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Erstmals sinkende Umsätze beim SMS-Versand

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Erstmals sinkende Umsätze beim SMS-Versand
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Trotz aller Niedergangsprognosen ist der Kurznachrichtendienst SMS noch längst nicht dem Untergang geweiht. Im Gegenteil: Von Jahr zu Jahr schreibt die SMS neue Rekorde, was deren Nutzung anbelangt. So wird es auch in diesem Jahr wieder sein. Laut dem IT-Branchenverband Bitkom sollen in diesem Jahr rund sieben Prozent mehr SMS verschickt werden als noch 2012. Insgesamt sollen die Netze der Mobilfunkbetreiber bis zum Ende des Jahres rund 63 Milliarden SMS bewältigt haben. Damit verschickt jeder Deutsche über sein Mobiltelefon im Schnitt 740 Kurznachrichten jährlich.

Das Wachstum ist verglichen mit dem Vorjahr allerdings etwas gedämmt. Im letzten Jahr konnte noch ein Zuwachs von acht Prozent verbucht werden. 2012 wurden 59,1 Milliarden SMS verschickt. Von 2010 auf 2011 konnte der SMS-Versand noch um satte 32 Prozent zulegen.

Auch wenn zahlreiche Nutzer heute lieber eine WhatsApp- oder Facebook-Nachricht über ihr Smartphone verschicken, ist das alljährliche Rekordhoch der SMS einfach zu erklären: Immer mehr Dienste sind in den vergangenen Jahren für die SMS hinzugekommen. So erhalten beispielsweise Flugreisende im Falle eines Gate-Wechsels oder einer Verspätung zeitgenau eine Nachricht per SMS auf ihr Telefon zugestellt. Gleiches gilt für Bahnreisende, Online-Banking geschieht bequem per Mobile-TAN und der Parkschein lässt sich einfach via SMS lösen oder zahlreiche andere Internet-Dienste darüber bezahlen. Gestorben ist die SMS noch lange nicht.

In diesem Jahr ist eines aber anders: Die Mobilfunkbetreiber müssen erstmals einen rückläufigen Umsatz im Geschäft mit SMS und MMS verbuchen. Dieser soll um etwa 13 Prozent auf insgesamt 2,8 Milliarden Euro fallen. Dass das irgendwann einmal passieren wird, war abzusehen. Denn der Anteil der SMS am Umsatz der mobilen Datendienste ist bei den Mobilfunkbetreibern schon seit Jahren rückläufig. Generierten die Anbieter bei den mobilen Datendiensten über die SMS vor drei Jahren noch einen Umsatz von 45 Prozent, wird der Anteil in diesem Jahr nur etwa 30 Prozent betragen.

Die Umsätze bei SMS und MMS leiden unter der zunehmenden Verbreitung von SMS-Flatrates und günstigen SMS-Anbietern im Internet. Viele Kurznachrichten lassen sich netzintern kostenlos verschicken. Dienste wie WhatsApp, iMessage oder Facebook zollen ebenfalls ihren Tribut, so zumindest Dieter Kempf, Präsident des Bitkom-Verbandes.

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Trotz eines neuen Rekordhochs bei der Nutzung der SMS, müssen die Mobilfunkbetreiber erstmals einen Umsatzrückgang hinnehmen.