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Der weltweite Absatz von PCs und Notebooks wird in diesem Jahr doch stärker zurückgehen als bislang angenommen. Während das Marktforschungsunternehmen IDC vor wenigen Wochen noch einen Rückgang von 9,7 Prozent in 2013 prognostizierte, korrigierte man seine Prognosen nun deutlicher nach unten. Demnach soll der Absatz der weltweit verkauften PCs und Notebooks im Vergleich zum Vorjahr um 10,1 Prozent einbrechen. Insgesamt sollen in diesem Jahr über 314,2 Millionen Geräte verkauft werden. Im Gesamtjahr 2012 waren es noch 349,9 Millionen Einheiten.
Zwar sollen beide Marktsegmente kräftig an Boden verlieren, doch der Rückgang soll erstaunlicherweise bei den Notebooks etwas größer ausfallen. Demnach sollen in diesem Jahr bis Ende Dezember über 178,6 Millionen Notebooks verkauft werden. Im Vergleich zu 2012 wäre das ein Rückgang um 11,2 Prozent. Bei den Desktop-PCs ist das Minus mit 8,6 Prozent nicht ganz so groß. Insgesamt sollen den Prognosen zufolge 135,6 Millionen Desktop-PCs ausgeliefert werden.
Für das kommende Jahr 2014 rechnet IDC mit einem weiteren Rückgang des weltweiten PC-Marktes. Dann sollen nur noch knapp über 300 Millionen PCs und Notebooks abgesetzt werden - nochmals 3,8 Prozent weniger als in diesem Jahr. Ab 2015 soll sich der Markt allerdings stabilisieren. IDC geht sogar von einem kleinen Wachstum von 0,1 Prozent aus. Der Blick der Marktforscher reicht bis in das Jahr 2017, wo man mit 305,1 Millionen verkauften PCs und Notebooks einen stabilen Markt vorhersehen will.
Das größte Problem des PC-Marktes sei es, dass Verbraucher nur noch wenige Gründe hätten, ihre Systeme gegen neue zu ersetzen. Zudem verlagere sich das Interesse zunehmend auf den Smartphone- und Tablet-Markt, so IDC. Im Enterprise-Bereich sei das Minus mit knapp fünf Prozent nicht ganz so groß, wie der 15-prozentige Rückgang bei den Endverbrauchern. Viele Unternehmen sollen durch das Support-Ende von Windows XP in diesem Jahr neue Systeme angeschafft haben. In den kommenden Monaten und Jahren sei ein ähnlicher Verlauf zu erwarten.
Den Markt etwas ankurbeln sollen Hybridgeräte, die sich als Notebook und Tablet einsetzen lassen. Laut IDC soll dieses Marktsegment bis 2017 ein Volumen von 39,3 Millionen Geräten erreichen. In diesem Jahr liegt deren Absatz bei gerade einmal rund 7,5 Millionen Einheiten.