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Audi plant Infotainment-Lösungen auf Android-Basis

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Audi plant Infotainment-Lösungen auf Android-Basis
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Der Einsatz von Smartphone-Plattformen im PKW ist schon heute beinahe alltäglich, auch wenn die Fahrer hiervon oftmals nichts bemerken. So sorgt in vielen Modellen NVIDIAs Tegra-SoC für eine ausreichende Leistung, an anderer Stelle dient Google Maps und Earth als Lösung für Navigationsdienste. In den kommenden Monaten und Jahren sollen die beiden Welten aber weitaus stärker miteinander verwachsen, als es jetzt schon der Fall ist.

Als einer der ersten Hersteller will dabei Audi die Vorteile einer mobilen Plattform umfangreicher als bislang in seine Fahrzeuge integrieren - eine entsprechende Bekanntmachung soll auf der in der kommenden Woche startenden CES erfolgen. Im Kern geht es dabei um eine Partnerschaft mit Google, deren Ziel die Implementierung von Android in verschiedenen Modellen der Ingolstädter ist.

Technische Einzelheiten hierzu sind noch nicht bekannt, die Quellen nennen aber verschiedene Einsatzszenarien, in denen das Betriebssystem merkliche Vorteile gegenüber den aktuellen Lösungen bieten soll. Die Rede ist dabei von der gesamten Bandbreite an Infotainment-Anwendungen, angefangen von der Musikwiedergabe über Navigationslösungen bis hin zu verschiedenen Applikationen, die ebenfalls in diesem Umfeld nutzbar sein sollen. Aber nicht nur der Fahrer soll von den erweiterten Möglichkeiten profitieren, auch Mitreisende sollen den Angaben zufolge bedacht werden.

Stimmen die Spekulationen, würde Google einen anderen Weg als Apple einschlagen. Denn während Android selbst auf den Infotainment-Systemen laufen würde, beziehen die iOS-Pläne ein iPhone als integralen Bestandteil des Ökosystems mit ein. Denn „iOS in the Car“ ist lediglich eine Art Schnittstelle zwischen Fahrzeug und mobilem Endgerät, um verschiedene Funktionen wie Sprachsteuerung, Navigation und Musikwiedergabe über die Fahrzeug-Peripherie - Bedienelemente, Displays etc. - zu bedienen.

Welcher Ansatz sich am Ende durchsetzen wird, dürfte auch eine Frage der Kosten und Entwicklungszyklen werden. Gerade bei letzteren gibt es große Differenzen zwischen Automobil- und Smartphone-Welt, deren Überbrückung nach Aussagen von Nvidia eine der wichtigsten Aufgaben sein wird.

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