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Über 63 Milliarden SMS-Kurznachrichten werden die Deutschen voraussichtlich allein in diesem Jahr verschicken. Das entspricht etwa 740 SMS pro Bundesbürger. Ein guter Anteil davon dürfte morgen Abend über die Netzte wandern. Laut dem Branchenverband Bitkom sollen in der Silvesternacht 2013/14 über 320 Millionen SMS verschickt werden und obwohl die Provider Jahr für Jahr nur für diese eine Nacht ihre Serverkapazitäten erweitern, kann es auch in diesem Jahr zu Silvester wieder zu Verzögerungen beim SMS-Versand kommen.
Der Branchenverband rät daher, seine Neujahrsgrüße schon wenige Minuten vor Mitternacht zu verschicken, damit diese schon vor dem großen Andrang durch die Leitungen der Mobilfunkbetreiber rutschen. Allerdings ist dann nicht ausgeschlossen, dass die Grüße noch im alten Jahr beim Empfänger ankommen. Einfacher ist da der Terminversand. Viele Netzbetreiber und E-Mail-Anbieter bieten einen zeitversetzten SMS-Versand an, womit die Grüße in alle Ruhe vorbereitet werden können, der eigentliche Versand dann automatisch zum vorher ausgewählten Zeitpunkt erfolgt. Um sich später dann aber ganz entspannt den Sekt-Korken und dem Feuerwerk zu widmen, sollte man vorher die Nutzungsbedingungen genau unter die Lupe nehmen. In manchen Fällen sollen zusätzliche Gebühren anfallen. Zumindest aber kann die Mitternachts-SMS für Freunde und Bekannte schon vorab geschrieben und eine Empfängerliste erstellt werden. Der Entwurf kann dann direkt zum Jahreswechsel mit wenigen Fingertipps bzw. Tastendrucks auf die Reise geschickt werden.
Doch nicht nur per SMS werden Neujahresgrüße verschickt – immerhin aber von 39 Prozent der Deutschen. Der Großteil (71 Prozent) greift lieber direkt zum Telefonhörer und klingelt bei seinen Freunden und Bekannten durch. Erstmals in diesem Jahr sollen mehr Deutsche ihre Neujahrsgrüße per E-Mal versenden als schon im Vorfeld per Post. 32 Prozent sollen ihre Grüße per E-Mail verschicken, immerhin noch 29 Prozent auf den traditionellen Briefweg setzen. Über die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Google+ sollen 19 Prozent ihren Freunden, Followern und Kreisen alles Gute für die kommenden zwölf Monate wünschen. 14 Prozent sollen dies laut Bitkom über eine Smartphone-App, wozu auch WhatsApp zählt, erledigen. Zehn Prozent gar über Videotelefonie.
Wie auch immer man seine Neujahrsgrüße überbringt, hängt stark vom Alter ab. Während Jugendliche die elektronische Form bevorzugen, greifen vor allem Senioren lieber zu Stift und Papier bzw. Karte oder rufen direkt an. Zwei Drittel (66 Prozent) aller Personen unter 30 Jahren sollen ihre Grüße per SMS, 40 Prozent über das Internet und 30 Prozent über eine Smartphone-App verschicken, doch nur jeder Fünfte (20 Prozent) über den Brief oder die Karte. Nur elf Prozent der Senioren ab 65 Jahren versenden eine SMS, aber 45 Prozent nutzen den traditionellen Postweg.