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Durch den Verlauf der PlayStation 4 durch Sony und der Xbox One von Microsoft, die beide Prozessoren von AMD einsetzen, prognostizierten Analysten bereits im Vorfeld der Bekanntgabe der Quartalszahlen ein für AMD gutes letztes Geschäftsquartal. Letztendlich wurden diese Prognosen sogar noch leicht übertroffen und AMD kann für das vierte Quartal 2013 einen Umsatz von 1,589 Milliarden US-Dollar verbuchen. Dies ist ein Plus von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Damals musste man einen Umsatzrückgang von 33 Prozent hinnehmen, der nun, gut ein Jahr später, wieder ausgeglichen werden konnte. Nach Steuern erwirtschaftete AMD im Q4 2013 einen Gewinn von 89 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr betrugen die Verluste noch 473 Millionen US-Dollar. Nicht überraschend ist, dass die "Custom Designs"-Sparte maßgeblich verantwortlich für das gute Ergebnis ist.
121 Millionen US-Dollar Gewinn steuerten die Grafikkarten, die ebenfalls zu den Custom Designs gehören, bei. Der Umsatz schnellte hier von 326 Millionen US-Dollar auf nun 865 Millionen US-Dollar an. Deutlich schwächer ist das Ergebnis bei den CPUs. Hier ging der Umsatz von 829 Millionen US-Dollar auf 722 Millionen US-Dollar zurück - der Verlust beträgt allerdings nur 9 Millionen US-Dollar.
Der Ausblick auf das 1. Quartal 2014 ist für AMD alles andere als rosig. Zum einen geht man von einem Umsatzrückgang zwischen 13 und 19 Prozent für beide Sparten aus. Zum anderen dürfte eine mögliche Strafzahlung in Höhe von 200 Millionen US-Dollar an Globalfoundries wegen nicht abgenommener Wafer das Ergebnis deutlich nach unten ziehen. Laufende Verträge für das Jahr 2014 sind ebenfalls belastend - eine Einigung zwischen AMD und Globalfoundries ist aktuell nicht in Sicht. Die Aktie von AMD rutschte an der New Yorker Börse nach Bekanntgabe der Zahlen im zweistelligen Bereich ins Minus.