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Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will das Angebot der Deutschen Bahn weiter modernisieren. Seiner Meinung nach sei es möglich, dass sie „das Verkehrsmittel des digitalen Zeitalters“ werden kann, „wenn die digitale Welt Einzug in alle Züge erhält und Breitbandtechnik nutzbar ist.“
Konkret bedeutet dies, dass das Unternehmen WLAN in all seinen Zügen und auf allen Strecken anbieten soll. Derzeit ist dies nur in Teilen der ICE-Flotte sowie auf einigen wichtigen Strecken der Fall, beispielsweise zwischen Hannover und Berlin oder Hamburg und Würzburg. Erst Ende des Jahres sollen alle ICEs und alle Kernstrecken entsprechend versorgt sein. Am Modell selbst dürfte sich aber auch nach der Umsetzung von Dobrindts Plänen nichts ändern. Denn kostenlos ist die Nutzung des WLANs bei der Deutschen Bahn nicht, einzig Kunden der Deutschen Telekom können über die meist im Vertrag enthaltene Hotspot-Option ohne Extragebühr im Internet surfen.
Anders sieht es hingegen an mittlerweile mehr als 100 Bahnhöfen der DB aus. Denn seit vergangenem Herbst können hier alle Personen pro Tag 30 Minuten kostenlos auf die entsprechenden Netze zugreifen.
Offen ließ Dobrindt, ob sich der Bund finanziell an der Umsetzung seines Vorschlags beteiligen würde und in welchem Rahmen sich die Kosten bewegen. Der ehemalige Generalsekretär der CSU ist seit Mitte Dezember als Bundesminister verantwortlich für die Bereiche Verkehr und digitale Infrastruktur.