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Auch Google war an WhatsApp interessiert

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Auch Google war an WhatsApp interessiert
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Es war schon eine große Überraschung als Facebook am vergangenen Dienstag in den nächtlichen Stunden bzw. nach Börsenschluss in New York, die Übernahme des Messaging-Dienstes WhatsApp bekanntgab. Satte 19 Milliarden US-Dollar hatte das weltweit größte soziale Netzwerk für den wohl auch meist genutzten Messaging-Dienst bezahlt. Vier Milliarden US-Dollar dabei in bar und weitere fast zwölf Milliarden US-Dollar in Form von Facebook-Aktien bezahlt. Zudem sollen die Mitarbeiter und Gründer von WhatsApp in den nächsten vier Jahren weitere drei Milliarden US-Dollar ausbezahlt bekommen. Insgesamt hat Facebook damit pro Nutzer und Handynummer über 40 US-Dollar bezahlt und das obwohl die Macher vor wenigen Tagen noch beteuerten, nicht verkaufen zu wollen.

Doch Facebook soll einem Bericht des US-Nachrichtenmagazins Fortune nicht der einzige Interessent gewesen sein, der eine zweistellige Milliarden-Summe geboten haben soll. Den Angaben zufolge soll der Suchmaschinengigant Google über zehn Milliarden US-Dollar geboten haben – nur knapp die Hälfte als jetzt von Facebook bezahlt wurden. Der Deal mit Google sei allerdings nicht aufgrund des niedrigeren Gebots gescheitert. Vielmehr habe der Konzern dem WhatsApp-CEO Jan Koum keinen Platz im Aufsichtsrat angeboten. Nach erfolgter Transaktion wird Koum Vorstandsmitglied bei Facebook werden. Laut dem US-Magazin wollte sich Google hierzu bislang nicht äußern.

Google betreibt mit Google Hangouts seit einigen Jahren ebenfalls einen eigenen Messaging-Dienst, der sich wie WhatsApp und Facebook auch auf mobilen Geräten nutzten lässt und auf die Anzeige von Werbung verzichtet. Ob dies bei WhatsApp so bleiben wird, bleibt abzuwarten. Die Entwickler hatten dies jedoch nach Bekanntwerden der Übernahme durch Facebook versprochen. Vielen Nutzern ist der neue WhatsApp-Inhaber ein Dorn im Auge. Die Schrei nach einer Alternative ist groß. Aktuell werden hier immer wieder "Threema" und "Line" genannt.

Facebook hatte erst im April 2012 über eine Milliarde US-Dollar für den Foto-Dienst Instagram bezahlt.

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