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Im vergangenen Monat musste die japanische Bitcoin-Börse Mt.Gox Konkurs anmelden. Der Grund: Die Börse hatte rund 750.000 Bitcoins ihrer Kunden im Wert von etwa 350 Millionen Euro verloren. Hinzu kamen weitere 100.000 eigene Bitcoins der Handelsplattform. Nun sind zumindest 200.000 Einheiten der verloren geglaubten Krypto-Währung durch Zufall wieder aufgetaucht. Das berichtete heute die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf die Deutsche Presseagentur.
Die verschollenen Bitcoins seien demnach in einer elektronischen Geldbörse entdeckt worden, die vor Juni 2011 genutzt worden sein soll. Damit sinkt die Zahl der noch immer vermissten Bitcoins auf 650.000. Mt.Gox war laut der Tageszeitung der größte Marktplatz für die digitale Krypto-Währung. Die japanische Bitcoin-Börse machte einen Hackerangriff für den Verlust der Bitcoins verantwortlich. Der Börse waren schon vor dem Verlust und der anstehenden Insolvenz mangelnde Sicherheitsmaßnahmen vorgeworfen worden, so die SZ weiter.
Zuletzt bezifferte Mt.Gox den Gesamt-Verlust auf etwa 473 Millionen US-Dollar. Das nun wiedergefundene Paket mit exakt 199.999,99 Bitcoins hätte damit einen Gegenwert von mehr als 100 Millionen US-Dollar. Im November des letzten Jahres wurde bekannt, dass ein Brite vermutlich auf einer Müllhalde mehr als vier Millionen Bitcoins loswurde - nicht ganz gewollt.