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Nach eher schwierigen Quartalen, vor allem nach dem Börsengang, scheint Facebook in finanzieller Hinsicht so langsam in die Gänge zu kommen und hat offenbar die richtige Strategie gewählt, denn für das erste fiskalische Quartal 2014 vermeldet das soziale Netzwerk neue Rekordwerte. So steigt der Gesamtumsatz im Jahresvergleich von 1,45 auf 2,5 Milliarden US-Dollar. 2,27 Milliarden US-Dollar des Umsatzes wurden mit Werbung erwirtschaftet, alleine 1,3 Milliarden US-Dollar davon auf mobilen Geräten. Der Nettogewinn lag im vergangenen Quartal bei 642 Millionen US-Dollar, was im Vorjahresvergleich - hier waren es 219 Millionen US-Dollar - fast einer Verdreifachung gleichkommt.
Für den Monat März verzeichnete Facebook 1,28 Milliarden aktive Nutzer, alleine 1,01 Milliarden über mobile Geräte. Täglich aktiv sind insgesamt 802 Millionen Nutzer, hier alleine 609 Millionen auf Smartphones und Tablets. Die Zahl der Nutzer soll in den kommenden Monaten weiter steigen und Facebook will sich weiter auf sein Kerngeschäft konzentrieren, ohne dabei jedoch andere Wachstumschance zu verpassen. Als Wette in die Zukunft versteht man daher auch den 19-Milliarden-Kauf von WhatsApp und die vergleichsweise geringe Investition von 2 Milliarden US-Dollar für Oculus VR.
Nach fünf Jahren tritt der bisherige Finanzchef David Ebersmann zurück. Er musste nach dem holprigen Börsenstart viel Kritik einstecken, konnte das Unternehmen aber gemeinsam mit Mark Zuckerberg offenbar in die richtige Spur bringen. Zum 1. Juni wird Erbersmann durch den früheren Finanzchef von Zynga, David Wehner, ersetzt.