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Ubisoft mit Umsatzrückgang und roten Zahlen

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Ubisoft mit Umsatzrückgang und roten Zahlen
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Mit Bekanntgabe der Verschiebung des kommenden Open-World-Krachers „Watch Dogs“ und des Rennspiels „The Crew“ gab Ubisoft im Oktober auch eine Verlustwarnung heraus und senkte die Prognosen für das damals noch laufende Geschäftsjahr. Heute hat die Spieleschmiede ihre neusten Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 veröffentlicht, das am 31. März zu Ende ging.

Demnach musste die französische Spieleschmiede von CEO Yves Guillemot einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr von satten 19,8 Prozent verkraften. Insgesamt setzte Ubisoft rund eine Milliarde Euro um. Operativ rutschte der Konzern mit 97,9 Millionen Euro tief in die roten Zahlen. Der Nettoverlust beläuft sich auf 65,5 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor schrieb man hier noch Gewinne von 64,8 Millionen Euro.

Die Gründe hierfür sind vielfältig. Allen voran dürfte hier die Verschiebung der beiden Triple-A-Titel ihren Teil dazu beigetragen haben, schließlich verpasste „Watch Dogs“, das am 27. Mai erscheint, nicht nur das umsatzträchtige Weihnachtsgeschäft, sondern vor allem auch den Start der neuen Konsolen-Generation von Microsoft und Sony. Aber auch die schwächelnden Verkäufe des letzten „Assassins Creed“-Titels, der zwar ein solides Ergebnis, aber keine überragenden Zahlen abliefern konnte, dürften Schuld daran tragen. Insgesamt elf Millionen Exemplare von „Assassins Cree IV: Black Flag“ konnte Ubisoft bislang ausliefern.

Auch ist das Geschäftsjahr 2013 ein Jahr des Übergangs. Während die Verkaufszahlen für PlayStation-3- und Xbox-360-Titel aufgrund des Generationswechsels rückläufig sind, muss der Verkauf der neuen Konsolen erst einmal angekurbelt werden, um mehr Spiele für die neuen Plattformen verkaufen zu können. Positiv entwickelt haben soll sich hingegen das Geschäft der Casual-Games. Alleine „Just Dance 2014“ soll sich über sechs Millionen Mal verkauft haben. Insgesamt verbuchte Ubisoft hier ein Umsatzplus von 24 Prozent auf 249 Millionen Euro. Das Digitalgeschäft konnte um 32 Prozent auf 195 Millionen Euro ebenfalls zulegen und macht damit rund 19 Prozent des Gesamtumsatzes aus.

„Watch Dogs“ und „Assassins Creed“ sollen es richten

Die Investitionen in die Next-Gen-Konsolen sollen sich laut Guillemot demnächst auszahlen. Mit „Assassins Creed: Unity“, „Far Cry 4“, „The Crew“, „Watch Dogs“ und „Just Dance“ sieht man sich exzellent für die nächsten Wochen und Monate aufgestellt. Vor allem in „Watch Dogs“ stecke man hohe Erwartungen. Die Vorbestellungen lägen auf Rekordniveau und könnten das Spiel zu einer der erfolgreichsten Marke der Games-Industrie machen.

Für das aktuell laufende Geschäftsjahr erwartet man deswegen wieder schwarze Zahlen. Insgesamt will man bis Ende März 2015 rund 1,4 Milliarden Euro umsetzen, was einem Zuwachs von 39 Prozent entsprechen würde. Das operative Ergebnis soll bei 150 Millionen Bereich liegen.

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