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Microsoft hält an Bing und Xbox fest

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Microsoft hält an Bing und Xbox fest
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Auch unter Satya Nadella wird sich an Microsofts Kernaktivitäten nichts ändern. Auf der Code Conference im kalifornischen Rancho Palos Verdes erklärte der erst seit wenigen Wochen agierende CEO, dass weder die Xbox-Sparte noch die Bing-Suche zum Verkauf stehen würde.

Er habe keine Absicht, etwas im Bereich Xbox zu ändern, so Nadella, immerhin würde das gesamte Hardware-Know-How Microsofts von hier stammen. Dass auch Bing nicht zur Disposition stehen würde, läge am tatsächlichen Wert, der „viel mehr als Bing.com“ wäre. Über das eigene Portal erreiche man mittlerweile einen Marktanteil von 18 Prozent, gemeinsam mit Yahoo - auch hier kommen die Ergebnisse von Microsoft - komme man auf 30 Prozent. Deshalb werde man auch an der Partnerschaft nichts ändern, ein Verkauf von Bing an Yahoo sei nicht geplant.

Nadella äußerte sich aber auch zu den eigenen Hardware-Aktivitäten, teils mit überraschenden Worten. Denn am Ende sei man seiner Ansicht nach auch weiterhin ein Software-Unternehmen, eine Einschätzung, die zuletzt von seinem Vorgänger Steve Ballmer so nicht geteilt wurde. Man wolle mit den eigenen Geräten nicht mit den OEMs konkurrieren, weder in Hinblick auf Tablets noch bei Smartphones. Statt dessen wolle man eine Art Impuls geben, um genauso wie die Partner Weiterentwicklungen anzustossen. Was genau in den näheren Zukunft geplant sei, verriet er jedoch nicht.

Stattdessen begründete er ehrlich offen, warum man sich zuerst für das iPad als Tablet-Plattform für Office entschieden habe. Es habe einfach den größten Marktanteil, man werde aber alle Geräte abdecken. Das erste vollständig an die Bedienung per Touchscreen angepasste Office werde es aber für Office geben, entsprechendes wurde bereits im Rahmen der BUILD angekündigt.

Versöhnliche Worte fand Nadella am Ende für die Konkurrenten Google, Apple und Amazon. All diese Unternehmen hätten vieles richtig und vieles gut gemacht. Der Verbrauche hätte deshalb die Auswahl zwischen mehreren Angeboten und könne sich für das aus seiner Sicht beste entscheiden. Man müsse aber klarstellen, dass es nicht immer nur um den Wettbewerb von Technologien gehe, auch die Geschäftsmodelle seien entscheidend. Nicht alle Produkte könne man kostenlos anbieten, Google habe hier jedoch eine gute Balance gefunden. Aber: „Die Währung sind Daten“.

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