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Wie ComputerBild berichtet, wurde in einem Nutzertest die tatsächliche durchschnittliche Geschwindigkeit von Internetanschlüssen ermittelt. Dabei schneiden die Kabelnetzbetreiber gut ab, sie sind nämlich den normalen DSL-Anbietern deutlich überlegen. Es gibt aber auch einen Wermuthstropfen: Die oftmals sehr hohe, beworbene Geschwindigkeit wird meist nicht erreicht. Etwa die Hälfte des angegebenen Speeds kommt beim Kunden an.
Die Daten stammen aus einer Auswertung der Speedtests auf dsl-speedtest.computerbild.de sowie wieistmeineip.de. Insgesamt 8 Millionen Datensätze will man ausgewertet und dabei das durchschnittliche Tempo der Internetanschlüsse ermittelt haben. Die Ergebnisse sehen für die Kabelanbieter im Schnitt gut aus. Kabel Deutschland, Kabel BW und Unitymedia erreichen in etwa 35,8 MBit/s im Downstream. Die DSL-Anbieter liegen mit 11,7 MBit/s deutlich dahinter. Unter den Kabelanbietern kann sich Unitymedia gegen die Konkurrenz durchsetzen, bei den DSL-Anbietern ist die Telekom oben auf.
Dennoch: Zwischen versprochener Geschwindigkeit und tatsächlich erreichten Werten liegen in der Regel ca. 33 Prozent Abweichung - zu Ungunsten des Kunden versteht sich. Am schlimmsten trifft es O2-DSL-Kunden. Hier wirbt man mit 50 MBit/s, kommt aber i.d.R. nur auf 17,7 MBit/s. Die Kabelanbieter kommen im Schnitt auf die Hälfte der beworbenen Geschwindigkeit. Zwei weiteren Nachteile haben die Anschlüsse ebenfalls: Feste IP-Adressen und einen oftmals zu langsamen Upload-Speed bei den günstigeren Tarifen.