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Auf dem 15. Research Faculty Summit gab Microsoft einen Überblick über seinen Forschungsstand in punkto künstlicher Intelligenz. Besondere Bedeutung hat dort vor allem das „Project Adam", ein System, welches selbst lernt und dessen Entwicklung am menschlichen Gehirn orientiert ist.
Hauptaugenmerk des Projektes ist die Identifizierung einer Vielzahl an Objekten. Grundlage hierfür bildet eine Datenbank mit über 14 Millionen Bildern und mehr als 22.000 Kategorien. Die Daten dafür stammen aus dem Word-Wide-Web, unter anderem auch von Flickr. Daraus entsprang ein künstliches neuronales Netzwerk mit mehr als zwei Milliarden Verknüpfungen.
Aufgabe von Project Adam ist es momentan, Dinge visuell zu erkennen und sie zu benennen. Wie dies funktioniert, wurde in einem Live-Test mit verschiedenen Hunderassen gezeigt. Die Hunde wurde mittels einer Windows-Smartphone-Kamera erfasst und die Hunderasse per Cortana-Sprachsteuerung erfragt. Probleme gab es bei diesem Test allerdings noch bei nicht eindeutigen Mischlingsrassen. Auf eine Person reagierte die Sprachsteuerung mit der Aussage, sie glaube nicht, dass es sich dabei um einen Hund handele.
Microsoft zielt in der Anwendung jedoch nicht auf Supercomputer ab, sondern auf Dienste, auf die per Mobilgerät zugegriffen werden kann. Ein Beispiel dafür könnte die Identifizierung von Pflanzen in der Natur sein oder die von Lebensmittelinhaltsstoffen im Urlaub. Dabei orientiert sich Microsoft an IBM und plant ebenfalls an einen Einsatz im medizinischen Bereich. Denkbar ist zum Beispiel die Erkennung von Krankheiten im Zusammenhang mit Hautausschlägen.