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Uber plant trotz juristischem Gegenwind Deutschlandexpansion

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Uber plant trotz juristischem Gegenwind Deutschlandexpansion
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Trotz laufender Gerichtsverfahren in Hamburg und Berlin sowie drohender Verbote in München und Frankfurt will der Taxi-Dienst Uber in Deutschland weiter expandieren. Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, steht neben der Schwaben-Metropole auch Köln auf der Liste der Kandidaten für das laufende Jahr.

Einen konkreten Starttermin gibt es laut Deutschland-Chef Fabien Nestmann noch nicht, in Stuttgart wolle man beispielsweise erst nach der Sommerpause die Gespräche mit der Stadtverwaltung und -politik aufnehmen. Gleichzeitig solle eine „Informations-Offensive“ gestartet werden, da Kritiker mitunter ein falsches Bild von Uber hätten, so Nestmann.

Ob eine solche Kampagne zu einem Meinungswechsel führen wird, ist aber unwahrscheinlich. Denn seitens der Stadt Stuttgart heißt es, dass man die Verfahren in Hamburg und Berlin beobachte. „Wir warten ab, wie die juristische Auseinandersetzung zwischen Hamburg und Uber ausgeht und werden anschließend alle rechtlichen Möglichkeiten ausnutzen, da wir uns in der Pflicht sehen Uber gegenzusteuern“, so Sprecher Sven Matis. Sollte Uber seinen Dienst tatsächlich auf Stuttgart ausweiten, würde man die Fahrer mit Bußgeldern belegten.

Denn auch in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs geht man davon aus, dass der Dienst nicht mit dem deutschen Gesetz vereinbar sei. Weder hätten die Fahrer einen vorgeschriebenen Personenbeförderungsschein, noch eine ausreichende Versicherung für Schadensfälle oder einen Gewerbeschein - von Ausnahmen einmal abgesehen. Uber selbst sieht darin kein Problem, die Nutzer ebenso wenig. Denn die Zahl der Buchungen ist eigenen Angaben zufolge in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich gestiegen. Deshalb überrascht es auch nicht, dass nach Stuttgart und Köln weitere Städte bedient werden sollen.

Zu den möglichen nächsten Zielen gehören laut Nestmann unter anderem Nürnberg, Bonn und Essen. Aber auch in diesen Städten dürfte sich Widerstand formieren, hinter dem vor allem klassische Taxi-Fahrer und deren Verbände stehen, die den neuen Konkurrenten fürchten.

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