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Bereits am kommenden Mittwoch wird IBMs Server-Sparte endgültig in den Besitz Lenovos übergehen. Wie der chinesische PC-Hersteller mitteilt, wird die Transaktion am morgigen Dienstag abgeschlossen, ab dem 1. Oktober hat man damit die volle Kontrolle über die Neuerwerbung.
Mit dieser verbindet das Unternehmen große Hoffnungen, erwartet wird, dass die Server-Sparte zur „Wachstumsmaschine“ wird. Vor allem in den USA sollen so neue Kunden geworben werden. Dieses kann man dann die komplette Bandbreite an Hardware anbieten, vom Tablet und Notebook über Desktop-Rechner bis hin zu leistungsstarken Großrechnern. Als Konkurrenten sieht man vor allem HP und Dell, schon kurzfristig soll sich die Investition auszahlen; erwartet werden eine Steigerung des Umsatzes sowie eine vergleichsweise hohe Rendite, die über der der PC-Sparte liegt. Die Übereinkunft mit IBM sieht aber nicht nur den Kauf der Server-Sparte vor, sondern auch den Vertrieb von diversen Speicher- und Software-Lösungen der US-Amerikaner.
Insgesamt zahlt Lenovo dafür 2,1 Milliarden US-Dollar an den langjährigen Geschäftspartner. Damit fällt die Summe um 200 Millionen US-Dollar geringer als zunächst im Januar angekündigt aus. Als Grund hierfür wird unter anderem die Neubewertung von Lagerbeständen genannt.
Branchenkenner hatten mit einem späteren Abschluss der Übernahme gerechnet. Denn erwartet wurde, dass vor allem die US-Kartellbehörden das Geschäft ausführlich prüfen würden.