Werbung
Der Chiphersteller TSMC gilt als größter Hersteller von ARM-Chips und hat nun seine Pläne für die Zukunft vorgestellt. Demnach wird das Unternehmen in den kommenden Monaten den 16-nm-Prozess mit 3D-Transistoren ausbauen. Aktuell arbeitet der Hersteller daran den ARM-Cortex-A57-SoCs mit 2,3 GHz und einer Strukturbreite von 16-nm zu produzieren, möchte die Herstellung aber in den kommenden Wochen noch verbessern. Intern bezeichnet TSMC den verbesserten Prozess „16FF+“ und dieser soll vor allem eine geringere Leistungsaufnahme der Chips bei gleichzeitig erhöhter Leistung bieten.
Jedoch wird der 16-nm-Prozess nicht die Zukunft sein, denn das Unternehmen arbeitet bereits daran Chips im 10-nm-Prozess herzustellen. Die ersten Chips mit der noch feineren Strukturbreite sollen bereits im vierten Quartal 2015 das Werk verlassen und dabei natürlich wieder auf ein ARM-Design setzen. Jedoch werden diese Chips noch nicht in der Massenproduktion gefertigt sein, sondern stellen nur die ersten Muster dar. Um den 10-nm-Prozess in die Massenproduktion überführen zu können müssen komplett neue Produktionsmaschinen gekauft werden und zudem wird das Unternehmen zu Beginn mit nur einer geringen Ausbeute zu kämpfen haben.
Die Massenproduktion von 10-nm-Chips mit ARM-Design startet nach aktuellem Stand wahrscheinlich nicht vor dem Jahr 2017. Trotzdem werden die Strukturbreiten der Chips immer kleiner und so kann sich der Kunde auf immer energieeffizientere Prozessoren mit mehr Leistung freuen.