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Tesla stattet das Model S mit 700 PS und Autopiloten aus

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Tesla stattet das Model S mit 700 PS und Autopiloten aus
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Ein neues Modell wurde das, was sich hinter dem ominösen Tesla D versteckte, nicht. Denn das „D“ steht lediglich für den Dual Motor, den Unternehmenschef Elon Musk in der vergangenen Nacht präsentierte.

Geordert werden kann die neue Option bislang nur für die Limousine Model S. Wählt der Käufer die Zweimotorvariante, erhält das Fahrzeug nicht nur wie bislang einen Antrieb an der Hinterachse, sondern darüber hinaus einen zweitem, der die Vorderräder antreibt. Damit einher geht somit auch erstmals Allradantrieb, was laut Tesla vor allem bei schlechtem Wetter die Sicherheit erhöhen soll. Aber auch auf die Fahrleistungen hat „D“ Einfluss.

Während die drei bisherigen Modelle 60, 85 und P85 von 0 auf 60 mph - entspricht 0 auf 96 km/h - in 5,9, 5,4 und 4,2 Sekunden beschleunigen sowie in der Spitze eine Geschwindigkeit von 120, 125 und 130 mph (193, 201 und 209 km/h) erreichen, ermöglicht die Zweitmotoroption 5,7, 5,2 und 3,2 Sekunden sowie 125 mph in der kleinsten und 155 mph (249 km/h) in den beiden größten Varianten. Dabei müssen sich das Model S 60 und 85 sogar mit minimal geringerer Gesamtleistung zufriedengeben, wenn der zweite Motor geordert wird. Hier fallen die Leistungen von jeweils 385 auf 381 PS. Lediglich der P85 wird stärker: Mithilfe des zweiten Antriebs steigt die Leistung von 476 auf 700 PS.

tesla model s dual

Die Aufpreise für Dual Motor liegen beim dann 60D und 85D bezeichneten Model S bei 4.000 US-Dollar, ohne weitere Extras kostet die Fahrzeuge dementsprechend knapp 74.000 und 84.000 US-Dollar. Deutlich teurer wird es hingegen beim P85D. Hier verlang Tesla 14.600 US-Dollar zusätzlich, was den Endpreis auf annähernd 108.000 US-Dollar treibt. Der Grund hierfür: Der Kunde muss sowohl das Technikpaket als auch Luftfederung und 21-Zoll-Felgen ordern.

Für alle Model-S-Varianten verfügbar wird der neue Autopilot sein. Dahinter verbergen sich unter anderem eine Frontkamera, Frontradar und Rundum-Ultraschall-Sensoren, die den Raum rund um das Fahrzeug überwachen sollen. Daraus - und aus weiteren verbauten Komponenten - ergeben sich unter anderem eine Erkennung von Geschwindigkeitstafeln, ein Spurwechsel- und ein Notbremsassistent. Wird beispielsweise der Blinker für einen Spurwechsel betätigt, wird der Wechselvorgang im Idealfall vom Fahrzeug selbst durchgeführt. Ebenfalls selbstständig handeln kann das Model S beim Parken. Laut Musk wären technisch noch einige weitere Funktionen möglich, man sei mit dem aktuellen Stand aber am Rande dessen angekommen, was rechtlich erlaubt sei. Deshalb dürfe die Möglichkeit, das Fahrzeug selbsttätig zum Eigentümer fahren zu lassen, nur auf privaten Grundstücken genutzt werden.

Bislang stehen sowohl Dual Motor als auch der Autopilot nur für US-Kunden zur Verfügung, die Auslieferungen sollen je nach Modell im Dezember oder Februar beginnen. Zwar hat Tesla beide Optionen auch für Deutschland angekündigt, Termine nennt man aber noch nicht.

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