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eBay soll 3.000 Stellen streichen wollen

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eBay soll 3.000 Stellen streichen wollen
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In der zweiten Jahreshälfte des kommenden Jahres wird sich eBay trotz eines zuletzt deutlich gestiegenen Anteils am Gesamtumsatz von seiner Finanztochter PayPal trennen. Dann soll PayPal als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden und vom ehemaligen American-Express-Manager Dan Schulmann geleitet werden. Im Vorfeld der Abspaltung soll die Marktplatz-Plattform laut einem Bericht des Wall Street Journals ihre Kosten kräftig drücken und tausende Stellen abbauen wollen. Den Informationen zufolge könnten mindestens 3.000 eBay-Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren – etwa zehn Prozent der gesamten Belegschaft.

Die Entlassungen seien Teil der Vorbereitungen für die Zukunft des Konzerns. Zwar ist die Marktplatz-Division, die eBay.com und StubHub umfasst, profitabler als die Finanztochter Paypal, doch soll der Geschäftsteil deutlich langsamer wachsen und einem starken Konkurrenzdruck durch Amazon und Alibaba ausgesetzt sein. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres sollen sich die Kosten für eBay um 14 Prozent auf 6,4 Milliarden US-Dollar erhöht haben, was in etwa der Hälfte Umsatzes entspricht. Im dritten Quartal konnte die Marktplatz-Sparte eine Umsatzsteigerung von rund sechs Prozent verbuchen, während der Umsatz bei PayPal um fast 20 Prozent nach oben kletterte. Zahlenmäßig liegt die Marktplatz-Division mit 2,16 zu 1,95 Milliarden US-Dollar aber noch in Führung.

In trockenen Tüchern sollen die Pläne des Stellenabbaus jedoch noch nicht sein. Laut des Informanten soll der Konzern derzeit weitere Möglichkeiten prüfen. Der letzte größere Stellenabbau wurde im Jahr 2012 vollzogen. Damals wurden 325 Mitarbeiter entlassen.

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