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Auch für iPhone 6 und 6 Plus gehören die Monate Oktober bis Dezember zu den wichtigsten des Jahres, Umsatz und Gewinn des vierten Quartals - für das Unternehmen jeweils das erste des jeweiligen Geschäftsjahres - lagen zuletzt immer deutlich über dem der anderen. So auch dieses Mal, doch mit dem in der Nacht verkündeten Sprung hatten selbst optimistische Analysten nicht gerechnet.
Denn in Cupertino konnten die Einnahmen um fast 30 Prozent von 57,504 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf jetzt 74,599 Milliarden gesteigert werden. Gleichzeitig kletterte der Nettogewinn auf einen historischen Höchststand. Denn einen Gewinn von 18,024 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 38 Prozent, hat in der Geschichte noch nie ein Unternehmen innerhalb eines Quartals erreicht.
Als Triebfeder des Erfolgs diente das iPhone 6 und 6 Plus. Zwar gab Apple erneut nicht bekannt, wie viele Exemplare der aktuellen Generation man verkaufen konnte, am Ende sei laut Unternehmenschef Tim Cook die Produktionskapazität aber der limitierende Faktor gewesen. Insgesamt wurden, alle derzeit noch angebotenen Modelle zusammengefasst, 74,5 Millionen Smartphones abgesetzt, ein Plus von 46 Prozent. Für eine Überraschung konnte aber auch die Mac-Sparte sorgen. Denn entgegen der Marktentwicklung konnte auch hier ein deutliches Wachstum von etwa 14 Prozent auf 5,5 Millionen Einheiten verkündet werden. Ein Minus verzeichnete Apple trotz neuer Modelle hingegen beim iPad. Hier wurden mit 21,4 Millionen 18 Prozent weniger Geräte als noch vor einem Jahr verkauft.
Cook bezeichnete das Abschneiden als „unglaublich“, versuchte die Erwartungshaltung für die nahe Zukunft aber zu bremsen. Denn im laufenden Quartal rechnet er zwar mit einem im Vergleich höheren Umsatz, 52 bis 55 Milliarden US-Dollar, die operativen Ausgaben sollen mit etwa 5,5 Milliarden US-Dollar aber auf dem Niveau des Weihnachtsquartals bleiben. Investoren schreckte dies nicht ab. Denn unmittelbar nach Bekanntgabe der Quartalszahlen stieg der Kurs der Apple-Aktie um 5,7 Prozent.