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Google hat erneut den höchsten Quartalsumsatz seiner Geschichte präsentiert. Zwischen Oktober und Dezember konnte das Unternehmen 18,103 Milliarden US-Dollar einnehmen, ein Plus von 15 Prozent. Anleger reagierten zunächst dennoch enttäuscht, denn beim operativen Gewinn und der wichtigsten Einnahmequelle lief es schlechter; ersterer ging leicht um 1 Prozent auf 4,399 Milliarden zurück.
Zu einem größeren Problem könnte sich mittelfristig jedoch der Preisverfall bei Werbung entwickeln. Denn 89 Prozent aller Einnahmen stammen aus dieser Quelle. Im vierten Quartal Steig die Zahl der geklickten Anzeigen zwar insgesamt um etwa 18 Prozent, die Einnahmen pro Klick sanken jedoch um 3 Prozent. Anleger und Analysten schließen daraus, dass Google eine Größe erreicht hat, in der Wachstum nur noch über geringere Preise zu erreichen ist - eine klassische Sättigung. Die zweite wichtige Entwicklung: Die Werbung auf Google-eigenen Seiten ist wieder wichtiger geworden.
Auf den ersten Blick erstaunlich deutlich zugelegt hat der Nettogewinn. Dieser sprang von 3,376 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf nun 4,757 Milliarden - plus 40 Prozent. Darin enthalten sind jedoch die Einnahmen aus dem Verkauf von Motorola Mobility sowie die letzten Einnahmen der Handy-Tochter. Entsprechend bereinigt läge der Gewinn bei 3,79 Milliarden.
Für das gesamte Jahr 2014 beliefen sich die Einnahmen auf 66,001 Milliarden US-Dollar, 18 Prozent mehr als noch 2013. Der operative Gewinn stieg um 7 Prozent auf 16,496 Milliarden, der Nettogewinn um 11 Prozent auf 14,444 Milliarden.