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Mit dem neuen „Mobile Location Confirmation“-Service will die Kreditkartengesellschaft Visa Kreditkarten-Betrug eindämmen. Dabei soll der Standort des Smartphones des Karten-Inhabers mit dem Ort, an dem die Visa-Kreditkarte gerade eingesetzt wird, abgeglichen werden. Mithilfe der Positionsdaten soll sichergestellt werden, dass der Besitzer der Kreditkarte sich auch wirklich dort aufhält, wo die Transaktion gerade stattfinden soll. Außerdem soll der Service verhindern, dass Bezahlungen im Ausland irrtümlich abgewiesen werden, denn wer im Ausland mit der Kreditkarte bezahlt, bei dem kommt es immer mal wieder vor, dass die Zahlung verweigert wird, weil die Kreditkarte von einem Tag auf den anderen in einem ganz anderen Land eingesetzt wird. Ein vorheriges Mitteilen der Reisepläne bei der Bank soll mit dem neuen Service entfallen.
Der „Mobile Location Confirmation“-Service wird allerdings nicht vollautomatisiert die Geodaten von Smartphones abfragen. Hierfür muss sich der Visa-Kunde zunächst eine Smartphone-App herunterladen und die Positionsdaten an die Bank und den Kooperations-Partner Finsphere, der die Ortsdaten auswertet, weitergeben. Zudem muss die Hausbank den neuen Service unterstützen. Die Weitergabe der Daten soll jedoch nicht ohne Zustimmung des Nutzers erfolgen. Wer den Service nicht nutzen möchte, wird nicht verpflichtet werden. Der Dienst sei völlig freiwillig und könne jeder Zeit wieder abgestellt werden, betont Visa. Der neue Dienst wird zunächst in den USA angeboten werden. Ab April soll man den Service hinzubuchen können.
Ob das System auch in Europa eingeführt werden wird, ist nicht bekannt.