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PayPal beendet Zusammenarbeit mit Kim Dotcoms Mega

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PayPal beendet Zusammenarbeit mit Kim Dotcoms Mega
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Der Online-Zahlungsabwickler PayPal hat seine Zusammenarbeit mit dem Cloudspeicher-Dienst Mega beendet. Das gab Mega am Freitag über einen Blogeintrag bekannt. Demnach können Kunden ihr kostenpflichtiges Premium-Account bei Mega nicht mehr über PayPal verlängern, eine Bezahlung über den einstigen eBay-Dienst wird nicht mehr angeboten. Als Grund führt man die Ende-zu-Ende-Datenverschlüsselung des Dienstes an. „Die Verschlüsselung lasse keinerlei Rückschlüsse zu, was sich tatsächlich auf der Plattform befinde“, heißt es.

Mega selbst vermutet allerdings andere Gründe für den Ausstieg PayPals: PayPal habe auf Druck der Politik, Filmindustrie und Finanzbranche sich dazu entschlossen, seine Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden. Demnach habe die Filmindustrie Druck auf die beiden größten Kreditkartenfirmen Mastercard und Visa ausgeübt, ihre Zahlungen an den Cloud-Speicher-Dienst einzustellen. Diese sollen sich daraufhin an PayPal gewandt haben. Allerdings habe PayPal die Legalität von Mega bestätigt und das Ende der Zusammenarbeit bedauert.

Kim Dotcom, der Mega im Januar 2013 nach der Zerschlagung von Megaupload online setzte, bedankte sich über den Kurznachrichtendienst Twitter bei PayPal für die lange Zeit der Unterstützung. Der Druck von Hollywood und der US-Regierung sei einfach zu groß gewesen.

Kunden, die Aufgrund des Wegfalls der PayPal-Bezahloption ihren Premium-Account nicht mehr bezahlen können, sollen sich laut Mega allerdings keine Sorgen machen müssen. Entsprechende Kundenkonten sollen nicht gekündigt werden, sie erhalten zwei Monate kostenlos gutgeschrieben. Mega ist eigenen Angaben zufolge in 200 Ländern aktiv und zähle mehr als 15 Millionen registrierte Kunden. Über vier Milliarden Dateien sollen auf den Servern liegen, der Großteil sei über 20 MB groß.

Zuletzt erweiterte man die Plattform um einen verschlüsselten Video-Telefonie-Dienst.

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