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Die Berichte, Samsung habe LoopPay übernommen und arbeite an einem Konkurrenten zu Apple Pay, haben sich als zutreffend erwiesen. Denn wie die Südkoreaner mitgeteilt haben, wird Samsung Pay im Laufe des Sommers starten, zunächst jedoch nur auf dem Heimatmarkt sowie in den USA.
Das hinter dem Dienst steckende System weicht in einem Punkt deutlich von Apple Pay ab. Denn Samsungs Pendant kann auch ohne NFC genutzt werden, womit der Nutzer nicht auf entsprechende Terminals angewiesen ist. Möglich wird dies durch die MST genannte Technik, die die benötigten Karteninformationen per Magnetimpuls an das Händler-Terminal übermittelt; steht NFC doch zur Verfügung, kann darauf ausgewichen werden.
Eine ausreichende Sicherheit beim Bezahlen per Samsung Pay soll durch zwei Maßnahmen erreicht werden. Zum einen muss der Nutzer sich per Fingerabdruck am Smartphone authentifizieren, zum anderen sind die Kartendaten in einem speziellen Bereich des Handys verschlüsselt abgelegt und werden nicht an Samsung übertragen.
Zu einem noch nicht genannten Zeitpunkt soll Samsung Pay auch in Europa an den Start gehen, mit welchen Samsung-Smartphones der Dienst genutzt werden kann, ist aber unbekannt; ein Fingerabdrucksensor dürfte aber eine Mindestvoraussetzung sein.
Ob MST am Ende aber wirklich sicherer als NFC oder die direkte Zahlung per Karte ist, bleibt abzuwarten. Denn der um ein mehrfaches sicherere Karten-Chip, der ein unbefugtes Auslesen oder Abfangen der Daten verhindern soll, wird von Samsung Pay ignoriert.