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Aldi Nord hat seine Kartenterminals im Kassenbereich aufgerüstet und bietet ab sofort im ganzen Bundesgebiet die Möglichkeit zur kontaktlosen Zahlung. Wie das Unternehmen gestern in einer Pressemitteilung informierte, nehmen alle der rund 2.400 Filialen von Aldi Nord an dem neuen Bezahlprogramm teil. Damit will Aldi auch weiterhin das mobile Bezahlen vorantreiben.
Dafür hat das Unternehmen die Kartenterminals H5000 der Firma VeriFone installiert, welche mit der Nahfunk-Technologie NFC (Near Field Communication) arbeiten. Um kontaktlos zahlen zu können, müssen Kunden daher eine NFC-fähige Maestro- oder V-Pay-Debitkarte besitzen. Eine Zahlung mit einem Nahfunk-fähigen Smartphone ist ebenfalls möglich. Allerdings muss hier zuvor eine sogenannte Wallet-App mit integrierter, virtueller Maeastro- oder V-Pay-Debitkarte installiert werden.
Aldi verspricht, das kontaktlose Zahlen sei „sicher, schnell und einfach". Um zu bezahlen, muss lediglich eine kompatible Karte oder ein entsprechendes Smartphone über das Terminaldisplay gehalten werden. Die Zahlung wird dann mit Eingabe der Karten-PIN autorisiert. Bei Beträgen von unter 25 Euro soll die Eingabe der PIN-Nummer sogar entfallen, um den Bezahlvorgang weiter zu beschleunigen. Die bargeldlose Zahlung per Girocard, Maestro und V-Pay ist auch weiterhin nutzbar.
Wie der IT-Brachenverband Bitkom in einer aktuellen Studie herausgefunden haben will, stehen 29 % der Deutschen der kontaktlosen Bezahlung per Smartphone offen gegenüber. „Das Smartphone wird in absehbarer Zeit neben Bargeld ein weitgenutztes Zahlungsinstrument sein. NFC ist die Schlüsseltechnologie, die diese Entwicklung vorantreibt", argumentiert Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz.
Zwar rüsteten immer mehr Smartphone-Hersteller ihre Geräte entsprechend aus, die Verbreitung der Lesegeräte stecke in Deutschland, verglichen mit der Situation in anderen Ländern, jedoch noch in den Kinderschuhen, so Dietz. So gibt es in Deutschland erst etwa 60.000 Stellen an denen per NFC kontaktlos bezahlt werden kann. Insgesamt seien dies nur 8 % aller Kassenterminals.