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NVIDIA, IBM und Mellanox arbeiten für HPC enger zusammen

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NVIDIA, IBM und Mellanox arbeiten für HPC enger zusammen
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NVIDIA ist längst nicht mehr nur ein Unternehmen, das GPUs für das Spiele-Segment fertigt. GPUs werden vermehrt im wissenschaftlichen Bereich und in Rechenzentren eingesetzt, da sich parallele Berechnungen sehr gut auf die mehreren tausend Shadereinheiten aufteilen lassen. Inzwischen macht NVIDIA einen beachtlichen Anteil seines Umsatzes in diesem Bereich und dieser dürfte in Zukunft auch weiter ausgebaut werden.

Eine enge Zusammenarbeit zwischen NVIDIA und IBM ist kein Geheimnis und so dürfte NVLink der im kommenden Jahr zu erwartenden "Pascal"-GPUs in den Servern von IBM als erstes seinen Einsatz finden. Nun gibt man bekannt, dass man im französischen Montpellier ein "POWER Acceleration und Design Center" aufbauen möchte. Daran beteiligt sind aber nicht nur NVIDIA und IBM, sondern auch der Spezialist für Hochgeschwindigkeitsnetzwerke Mellanox und der Mainboard-Hersteller Tyan.

POWER Acceleration und Design Center in Montpellier

POWER Acceleration und Design Center in Montpellier

Damit treiben die drei beteiligten Unternehmen auch ihre eigene OpenPOWER Foundation weiter voran. Alle Partner bringen darin ihre jeweiligen Technologien mit ein – IBM die POWER-Architektur, NVIDIA die GPUs und kompletten Beschleuniger samt dazugehörigen Interconnect (NVLink) sowie Mellanox das Fachwissen für Hochgeschwindigkeitsnetzwerke (InfiniBand). Im POWER Acceleration und Design Center sollen Partner ihre Hard- und Software im Rahmen der OpenPOWER Foundation entwicklen und testen können. Außerdem geplant sind Schulungen und Ausbildungen im Rahmen von High Performance Computing.

Erste Früchte der engen Zusammenarbeit der drei Firmen sind zwei Supercomputer namens "Sierra" und "Summit", die sich 2017 an die Spitze der Supercomputer-Rangliste setzen sollen. Sie sind dem Department of Energy (DoE) unterstellt. "Summit" soll dann im Oak Ridge National Laboratory und "Sierra" im Lawrence Livermore National Laboratory seinen Platz finden. Zwischen 150 und 300 PetaFLOPS soll "Summit" erreichen, während für "Sierra" als Ersatz des IBM Blue Gene/Q im Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) 100 PetaFLOPS anvisiert sind. Zum Vergleich: Der Supercomputer Tianhe-2, die aktuelle Nummer Eins bei den Supercomputern, kommt auf 33,8 PetaFLOPS.

Im Forschungszentrum Jülich wollen IBM und NVIDIA ebenfalls ein solches Design-Center aufbauen, allerdings in einem weitaus kleineren Maßstab als dies nun in Montpellier der Fall ist.

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