Was bei der Telekom beispielsweise bereits selbstverständlich ist, ist es bei anderen Netzbetreibern oftmals nicht. So auch mit dem LTE-Roaming im Ausland, welches die deutsche Telefónica nun im eigenen O2-Netz einführt. Mit gerade einmal drei Ländern zum Start sieht das Angebot allerdings recht überschaubar aus. Die beiden anderen Netzbetreiber in Deutschland bieten bereits eine zweistellige Zahl an Ländern an, in denen während des Roamings im LTE-Netz gesurft werden kann.
Zu den Ländern bei O2 zählt fast selbstverständlicherweise das Heimatland Spanien, wo der Roamingpartner natürlich Telefónica ist. In Frankreich steht das schnelle Netz des drittgrößten Anbieters, der Bouygues Telecom zur Verfügung. Wer allerdings Urlaub in den USA macht, dem wird das LTE-Netz von Branchenriesen AT&T geöffnet.
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Die Übertragungsgeschwindigkeit wird dabei für Privatkunden auf 1 Mbit/s im Ausland gedrosselt. Geschäftskunden erhalten gnädigerweise mit 3,6 Mbit/s eine etwas schnellere Bandbreite.
Warum diese Drossel eingebaut wird, kommentiert das Unternehmen damit, dass man dem Kunden ein stabiles Netz garantieren kann. Solche Beschränkungen gibt es allerdings bei Vodafone Deutschland oder der Deutschen Telekom nicht.
Insgesamt schließt Telefónica Deutschland damit an die beiden anderen Netzbetreiber mit zumindest einem Netz auf. Das E-Plus-Netz bietet weiterhin kein LTE-Roaming und wird es vor der endgültigen Netzzusammenlegung wohl auch nicht mehr bekommen. Wann Abkommen mit mehr Ländern geschlossen werden, ist unklar.