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Nach dem Roadster und dem Model S soll das Model X die dritte Modellvariante von Tesla sein. Der Hersteller rein elektrischer Fahrzeuge gilt inzwischen als etabliert und macht den alt eingesessenen Herstellern, auch in Deutschland, vor, wie der Markt der Zukunft aussehen könnte. Bisher kann sich Tesla dabei aber vor allem auf seinen finanzstarken Gründer und CEO Elon Musk verlassen. Um schlussendlich wirklich Fuß fassen zu können, muss sich Tesla aber mit weiteren Modellen breiter aufstellen. Ein weiterer Schritt dazu soll nun im September getan werden.
Das Model X greift im SUV-Segment an, dass durch die großvolumigen und kraftstoffhungrigen Verbrennungsmotoren weiterhin keinen guten Ruf vorzuweisen hat. Mit einem reinen Elektrobetrieb kann zumindest dieses Argument ausgeräumt werden. Das ein Model X im September erscheinen wird, hat CEO Elon Musk in einem Schreiben an die Aktionäre verkündet. Nach der Ankündigung im September sollen die ersten Fahrzeuge später im 3. Quartal ausgeliefert werden. Ursprünglich sollte das Model X schon 2014 erscheinen, die Einführung musste aber mehrfach verschoben werden. Der Monat September stand schon etwas länger auf dem Plan, final wurde die Entscheidung aber erst im Juli gefällt.
Elon Musk, CEO von Tesla: "We are building more validation vehicles, executing final engineering and testing work, enabling our new manufacturing equipment and finalizing arrangements with our suppliers. We have been producing release candidate Model X bodies in our new body shop equipped with more than 500 robots as we fine-tune and validate our production processes.
We just concluded a planned one-week Fremont factory shutdown and made changes in stamping, Model S body center, drive unit production, battery module and pack production and general assembly to allow for an elevated level of production and efficiency. Since Model S and Model X will both share the general assembly line, we used the week to validate the newly installed equipment by completely building several Model X test vehicles. This month, we plan to start painting Model X in our new paint shop well before transitioning Model S painting there, to help de-risk this portion of our overall production ramp."
Man befindet sich also in der finalen Vorbereitungsphase für eine endgültige Fertigung. Das Model X soll wie das Model S in Fermont, Kalifornien gebaut werden. Dort teilen sich beide Fahrzeugtypen die gleiche Fertigungsstraße, so dass für einen Test der Fertigung des Model X für etwa eine Woche die des Model S pausiert werden musste.
Zunächst einmal sollen nur kleine Stückzahlen des Model X gefertigt werden. Zum einen weil die Nachfrage nur schwer abgeschätzt werden kann, zum anderen weil die Produktion langsam hochgefahren werden soll. Dabei ist Tesla auch abhängig von seinen Zulieferern. So sollen im ersten Quartal der Produktion nur 800 Model X gebaut werden. Einfluss könnten Probleme bei der Produktion auch auf das Model S haben, denn wie gesagt, beide Modellvarianten teilen sich die gleiche Produktionsstraße.
[h3]Ergebnisse des 2. Quartals[/h3]
Die Ankündigung des Model X soll noch erfolgen, in den Quartalszahlen hat sich Tesla aber nun detailliert dazu geäußert. Diese sehen für das 2. Quartal 2015 12.807 produzierte Model S vor. Damit hat man die eigenen Erwartungen übertroffen und konnte die Produktion um 15 Prozent im Vergleich zum Quartal zuvor und um 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Der Umsatz von Tesla Motors lag bei 1,12 Milliarden US-Dollar und befindet sich ebenfalls im Aufwind. Dennoch macht Tesla weiterhin Verluste. Im 2. Quartal waren dies 61 Millionen US-Dollar vor Steuern.