NEWS

Trotz Preiserhöhung

Netflix macht weniger Gewinn

Portrait des Authors


Netflix macht weniger Gewinn
6

Werbung

Im August drehte Netflix leicht an der Preisschraube und machte zumindest das Standard-Abo in Deutschland teurer – der Preis hierfür stieg um einen Euro auf nun 8,99 Euro monatlich, womit über ein Gerät in SD-Qualität gestreamt werden darf. Die Kosten für die beiden anderen Modelle blieben damals allerdings von der Preiserhöhung unberührt. Nun hat das Videostreaming-Portal zum Handelsschluss an der New Yorker Börse seine neusten Quartalszahlen offengelegt. Demnach konnte Netflix im dritten Quartal 2015 seinen Umsatz von 1,41 auf nun 1,74 Milliarden US-Dollar steigern, trotzdem ging der Netto-Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 59,29 auf 29,43 Millionen US-Dollar zurück.

Die Zahl der Abonnenten konnte Netflix weiter ausbauen. In den letzten drei Monaten stießen 3,62 Millionen neue Kunden hinzu. Insgesamt zählt der Dienst damit weltweit 69,17 Millionen Abonnenten. Ein Großteil der Neukunden kam dabei aus dem internationalen Geschäft. Der Großteil der Neukunden kommt nicht aus dem Heimatland USA – hier waren es lediglich 880.000 neue Mitglieder – sondern aus dem Ausland. Das internationale Geschäft wuchs schneller. Insgesamt aber konnte Netflix bei den Neukunden seine Prognosen leicht übertreffen. Netflix investiert nicht nur viel Geld in Expansion, sondern vor allem auch in eigene Produktionen, wie zum Beispiel Daredevil oder Narcos.

netflix k

Fast 70 Millionen Menschen nutzen Netflix

Für das aktuell laufende, vierte Geschäftsquartal rechnet Netflix mit weiter gesteigerten Umsatzzahlen. Auch der Gewinn soll wieder leicht zulegen. Bei den Mitgliederzahlen rechnet man, bis zum Jahresende die 75-Millionen-Marke nur knapp zu unterbieten. Bis Ende des Jahres will der Videostreaming-Dienst weltweit etwa 74,32 Millionen zahlende Nutzer zählen.

Die Reaktionen an der Börse nach Handelsschluss waren verhalten: Die Aktie stürzte zeitweise um fast 15 % ab, konnte sich wenig später aber wieder erholen, sodass das Minus einen einstelligen Prozentbereich erreichte.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (6) VGWort