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Aston Martin RapidE soll 2017 rein elektrisch auf die Straße

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Aston Martin RapidE soll 2017 rein elektrisch auf die Straße
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Der britische Traditionshersteller für Sportwagen Aston Martin plant offenbar für 2017 die Einführung eines rein elektrischen Fahrzeugs namens RapidE. Die nun erfolgte Ankündigung trifft nicht ganz zufällig mit dem Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping zusammen, denn der Aston Martin RapideE wurde in Zusammenarbeit der chinesische Investmentgruppe ChinaEquity und mit Williams Engineering entwickelt, die auch in der Formel 1 aktiv sind.

Aston Martin RapidE

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Der Aston Martin Rapide ist dabei keine vollständige Neuentwicklung und bereits mit Verbrennungsmotor erhältlich. Üblicherweise ist der Rapide S mit einem 6 l V12 Motor ausgestattet und kommt auf 560 PS bei einem Drehmoment von 630 Nm, einer Höchstgeschwindigkeit von 327 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,4 s. Der RapidE soll aber komplett elektrisch angetrieben werden und verzichtet auch auf eine Hybrid-Konstruktion aus Verbrennungsmotor, der durch einen Elektromotor unterstützt wird. Bisher macht Aston Martin nur wenige bis keine Angaben zu den Leistungswerte, gegenüber Auto Express in Großbritannien bestätigte man aber eine Leistung von 1.014 PS. Bisher sahen solche Konzepte mit einem extrem leistungsstarken Antrieb immer vor, dass auch mindestens zwei Elektromotoren verbaut werden - jeweils einen für die Vorder- und Hinterachse. Bei RapidE ist dies nicht der Fall, denn unter der Motorhaube verbirgt sich ein extrem gut geschützter, einzelner starker Motor, auf dessen Gehäuse der "Williams"-Schriftzug zu sehen ist. Dennoch dürfte auch der RapidE zu einem allradgetriebenen Auto werden, während der Rapide S nur auf der Hinterachse die Kraft auf die Straße bringt. Ohne Allradantrieb sind die 1.014 PS auch kaum auf die Straße zu bringen.

Aston Martin RapidE

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Wie gesagt, eigene Leistungswerte nennt Aston Martin noch nicht, abgesehen von der Maximalgeschwindigkeit dürften die Beschleunigung und das Drehmoment aber deutlich über dem Rapide S liegen. Die im Unterboden verbauten Akkus sollen für eine Reichweite von bis zu 270 km sorgen und hier ist auch der größte Kritikpunkt eines Supersportlers mit rein elektrischem Antrieb zu suchen sein. Bei Leistungswerte von 1.014 PS ist für die aktuelle Akkutechnologie schnell eine Grenze erreicht, die sinnvolle Reichweiten für solche Autos in weite Ferne rücken lassen.

Der Aston Marton RapidE soll 2017 auf den Markt kommen und 270.000 Euro kosten. Damit zeigt einmal mehr ein Hersteller exklusiver Fahrzeuge ein Zukunftskonzept, dass wir sicherlich eher im Alltags-Segment benötigen würden. Als Technologietreiber aber dürften solche Konzepte hoffentlich helfen alternative Antriebe schnell alltagstauglicher zu machen.

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