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Deutsche Banken starten PayPal-Konkurrenten

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Deutsche Banken starten PayPal-Konkurrenten
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Wer im Internet Waren bestellt, kann diese meist per Überweisung, Lastschrift oder per Kreditkarte bezahlen. Dabei müssen jedoch sensible Kontodaten an den Händler übermittelt werden, wer das nicht will, musste auf einen Drittanbieter wie PayPal zurückgreifen oder aber erst bei Zustellung der Waren per Nachnahme bezahlen. Die deutschen Privatbanken, Sparkassen und Volksbanken haben sich zusammengeschlossen und einen PayPal-Konkurrenten entwickelt. Ohne großes Aufsehen ist der Online-Bezahldienst Paydirekt in der letzten Woche nun gestartet.

Wer diese Zahlungsart nutzen möchte, muss sich zunächst bei Paydirekt registrieren und seine Kontodaten sowie Adress-Daten angeben. Mit diesen Registrierungsdaten loggt man sich später beim Bezahlvorgang ein und weist die Zahlung an den Händler mit nur wenigen Klicks an. Damit funktioniert der Dienst ähnlich wie PayPal, jedoch wird der gesamte Ablauf ohne weitere Zwischenstation direkt zwischen der Bank und dem Händler abgewickelt.

Paydirekt bzw. das jeweilige Kreditinstitut überprüft dabei, ob der Kunde solvent ist, überprüft das Alter und schickt bei erfolgreicher Prüfung dem Händler direkt eine Bestätigung. Sensible Kontodaten werden nicht übermittelt. Damit soll die Sicherheit für Händler und Kunde erhöht werden. Zudem betont man, dass es sich bei Paydirekt um einen Dienst „Made in Germany“ handelt – Datenschutz und Sicherheit hätten höchste Priorität. Die Daten der Kunden sollen beispielsweise nicht zu Werbezwecken weitergegeben werden.

Noch wenige Banken und Händler

Bislang allerdings funktioniert Paydirekt nur mit Girokonten der Münchner Hypo-Vereinsbank, weitere Banken sollen sukzessive hinzukommen. In Kürze soll der neue Online-Bezahldienst auch für Kunden der Commerzbank sowie von Comdirekt genutzt werden können. Sparkassen-Kunden müssen sich allerdings noch bis zum Frühjahr 2016 gedulden, für sie soll der Dienst voraussichtlich erst ab April freigeschaltet werden. Paydirekt nimmt lediglich Girokonten von teilnehmenden Banken an.

Die Zahl der teilnehmenden Händler ist zum Start von Paydirekt ebenfalls noch sehr begrenzt. Mit Haribo, D-Living, Office direkt und Sport-Tiedje bieten lediglich vier Händler die neue Bezahlmethode an.

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