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Uber ist weiterhin auf Expansionskurs und trotz aller rechtlicher Streitigkeiten, vor allem in europäischen Ländern, sollen auf die Personenbeförderung sowie kleinere Transportdienstleistungen nun auch Helikopterflüge folgen. Nun vermeldet das Wall Street Journal im Rahmen der Konferenz Digital Life Design, dass sich Uber und Airbus über eine zukünftige Zusammenarbeit einig sind.
Einen ersten Vorgeschmack gab es bereits auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas in diesem Jahr, denn hier konnte man sich von einem Uber-Fahrer zu einem Helikopterlandeplatz bringen lassen und für 99 US-Dollar wurde ein Flug über den Strip angeboten. Es handelte sich dabei aber natürlich weniger um einen Personentransport von A nach B, sondern vielmehr um ein touristisches Angebot. 2013 erfolgte bereits ein Test von UberChopper zwischen Manhatten und den Hamptons - pro Flug wurden hier mehrere hundert bis tausend US-Dollar fällig. Als Test für einen planmäßig Service darf dies natürlich dennoch verstanden werden. Erste echte Bewährungsprobe soll das Sundance Film Festival in Urtah werden, welches von 21. bis 31. Januar stattfinden wird.
Auf dem Sundance Film Festival arbeitet Uber mit einem lokalen Unternehmen zusammen, welches Helikopter des Typs Airbus H125 und H130 fliegen wird. Für den fehlenden Transportweg zwischen Start und Ziel und Helikopterstart- bzw. Landeplatz stellt Uber noch ein Fahrzeug zur Verfügung. Airbus sieht in der Zusammenarbeit eine Chance neue Absatzmärkte für die eigenen Helikopter zu finden. Allerdings gibt man keine finanziellen Details bekannt. In den vergangenen Jahren hatte Airbus mit zurückgehenden Absatzzahlen zu kämpfen. Über Investitionen im Silicon Valley über 150 Millionen US-Dollar sowie den derzeit geringen Ölpreis sieht Airbus aber seine Chance gekommen.
Uber wird von Investoren derzeit mit etwa 50 Milliarden US-Dollar bewertet. An Risikokapital soll das Unternehmen in den vergangenen Jahren acht Milliarden US-Dollar eingesammelt haben. Taxiunternehmen fürchten die Konkurrenz aus dem Hause Uber und versuchen rechtlich dagegen vorzugehen. Dem Druck neuer Anbieter wie Uber oder MyTaxi werden sich die klassischen Taxiunternehmen aber wohl nicht mehr allzu lange erwehren können.