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AMDs Umsatz bricht um 28 Prozent zusammen

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AMDs Umsatz bricht um 28 Prozent zusammen
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AMD hat die Zahlen für das vierte Quartal 2015 bzw. das Gesamtjahr 2015 veröffentlicht. Darin weist man einen Umsatzrückgang von 1,06 Milliarden US-Dollar im vorherigen Quartal auf 958 Millionen US-Dollar aus. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem noch 1,2 Milliarden US-Dollar umgesetzt wurden, entspricht dies einem Rückgang um mehr als 20 %. Immerhin ging der Nettoverlust von 197 Millionen US-Dollar auf 102 Millionen US-Dollar zurück – im Verlaufe des Jahres konnte AMD demnach den Verlust immer weiter zurückschrauben, die roten Zahlen ziehen sich aber weiterhin durch die Bücher.

Auf das gesamte Jahr gesehen weist AMD einen Umsatz von 3,99 Milliarden US-Dollar aus. Im Vorjahr waren es noch 5,51 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Rückgang um 28 % und maßgeblich dafür verantwortlich sind die niedrigeren Prozessoren-Verkäufe. Auch wenn AMD die Verluste von Quartal zu Quartal reduzieren konnte, ist der Verlust für das Jahr 2015 mit 660 Millionen US-Dollar deutlich höher als im Jahr zuvor, in dem dieser noch 403 Millionen US-Dollar betrug.

Das für den operativen Betrieb wichtige Bargeld bzw. äquivalente Werte sind bei AMD mit 785 Millionen US-Dollar bewertet, was einem Plus von 30 Millionen US-Dollar entspricht. Auf der anderen Seite stehen Schulden in Höhe von 2,26 Milliarden US-Dollar, die nicht maßgeblich angewachsen sind, aber sicherlich auch auf die Zahlen bei AMD drücken. Rund die Hälfte des Umsatzes macht AMD im Computing- und Graphics-Segment. Die hier ausgewiesenen 470 Millionen US-Dollar entsprechen einer sequentiellen Steigerung um 11 %, allerdings auch einem Rückgang um 29 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Dies begründet AMD mit den höheren Verkäufen bei den Notebook-Prozessoren. Auch diese Sparte schreibt bei AMD Verluste in Höhe von 99 Millionen US-Dollar.

Das Enterprise-, Embedded- und Semi-Custom-Segment schreibt einen Umsatz von 488 Millionen US-Dollar. Auch hier muss AMD einen Rückgang um 23 % zum vorherigen Quartal bzw. 15 Prozent zum Vorjahresquartal verzeichnen. Immerhin kann AMD hier einen Gewinn von 59 Millionen US-Dollar verzeichnen.

Natürlich hält AMD an einem positiven Ausblick fest und verweist dabei auf die 14-nm-FinFET-GPUs auf Basis der Polaris-Architektur, die Mitte 2016 erwartet werden und auch bei den Prozessoren soll die Zen-Architektur für einen neuen Aufschwung sorgen. Daneben sollen zahlreiche kleinere Projekte und Neuvorstellungen in jüngster Vergangenheit bzw. naher Zukunft dafür sorgen, dass es in den verschiedenen Geschäftsbereichen wieder aufwärts geht.

Quellen und weitere Links

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