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AMD verkündet die Zusammenarbeit mit CGG und stattet das Unternehmen mit Hardware in Form der FirePro S9150 aus. CGG ist ein französischer Explorationskonzern, der geologische und geophysikalische Dienstleistungen hauptsächlich für die Öl- und Gasindustrie anbietet. Natürlich erhofft sich das Unternehmen damit eine Beschleunigung bei den Berechnungen und will entsprechend noch genauere Daten anbieten können.
Aus Sicht von AMD ist aber nicht nur der reine Einsatz der eigenen Hardware von entscheidender Bedeutung, sondern auch die Verwendung spezieller Software, die auf der GPUOpen-Initiative beruht. Die Vorteile der Open-Source-Software soll bei CGG zum Einsatz kommen, da man hier bisher nur solche verwendet, die von NVIDIAs CUDA-Schnittstelle profitiert. GPUOpen ermöglicht die Ausführung des Codes auch auf Hardware aus dem Hause AMD.
"The installation of the large AMD GPU production cluster at CGG is a great example of how AMD’s technology prowess in both HPC GPU hardware and in open source software tools combined to deliver incredible results," sagt Brian Reeves, Senior Director, Product Management, AMD Professional Graphics. "Energy research is a demanding and time-intensive task that stands to realize significant benefits from the use of GPU computation. GPUOpen software tools coupled with AMD FirePro S-series hardware enables an efficient and cost-effective solution for rapid data processing that can drive tremendous competitive advantage."
"We are very pleased with the innovative collaboration between CGG and AMD especially in the efficiency of converting CUDA to OpenCL as a dynamic solution for processing data," so Jean-Yves Blanc, Chief IT Architect, CGG. "Our research depends on the reliable and precise results delivered by the AMD FirePro S9150 GPU production cluster – the performance per watt plus the large GPU memory support was especially beneficial. We look forward to working with the Radeon™ Open Compute runtime, driver and tools to bring new capabilities to geophysical software which is an integral part of our company’s geoscience solutions for oil and gas projects."
Die FirePro S9150 baut auf 44 Compute-Unites, auf die sich 2.816 Shadereinheiten verteilen und basiert auf der Hawaii-GPU. Damit befindet sie sich im gleichen GPU-Ausbau wie die Desktop-Version Radeon R9 290X. Der Speicherausbau beläuft sich allerdings auf das Vierfache im Vergleich zur Desktop-Version, die mit 4 GB ausgestattet ist. Die 16 GB GDDR5-Speicher sind nicht durch ECC (Error Correcting Code) geschützt - dies wird nur für externen Speicher unterstützt. Angebunden ist der interne Speicher weiterhin per 512 Bit breitem Speicherinterface. Da AMD eine Speicherbandbreite von 320 GB pro Sekunde angibt, beläuft sich der Takt auf 1.250 MHz. Die Leistung gibt AMD mit 5,07 TFLOPS Peak-Performance bei einfacher Genauigkeit und 2,53 TFLOPS Peak-Performance bei doppelter Genauigkeit bei Fließkommaberechnungen an.
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Die Stromversorgung für die von AMD angegebenen 235 Watt Verbrauch erfolgt über jeweils einen 6-Pin- und einen 8-Pin-Anschluss. Die Kühlung erfolgt im Server-Rack, die Karte selbst verfügt nur über einen Kühlkörper. Die Systemvoraussetzungen sprechen daher von einer maximalen Inlet-Temperatur von 45 °C, was aber natürlich nicht mit der letztendlichen GPU-Temperatur gleichzusetzen ist. AMD verzichtet bei dieser Art von Server-Karten auf Display-Ausgänge, da diese nicht notwendig für diesen Verwendungszweck sind. Unterstützt werden die APIs DirectX 11.1, OpenGL 4.3 und OpenCL 1.2, allerdings steht auch OpenCL 2.0 bereits auf der Liste der unterstützten Schnittstelle.