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Deutsche Telekom sieht von Verkauf der US-Tochter ab

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Deutsche Telekom sieht von Verkauf der US-Tochter ab
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Die Deutsche Telekom hat schon viele Versuche unternommen, ihre US-Tochter loszuwerden. Im Jahr 2000 stieg die Deutsche Telekom als dann erster panatlantischer Telekommunikationskonzern in den US-Markt mit der Übernahme von VoiceStream ein. Das ganze Spektakel kostete den Bonner Konzern etwa 39 Milliarden Euro.

Aufgrund von sinkenden Kundenzahlen und Verlusten kündigte die Deutsche Telekom im Jahre 2011 an, die ungeliebte Tochter an den US-Konkurrenten AT&T zu verkaufen. Gegen diesen Verkauf reichte die US-Kartellbehörde Klage ein und verhinderte somit den Verkauf, was AT&T etwa 3 Milliarden US-Dollar Strafe kostete.

Später fusionierte die US-Tochter dann mit dem kleineren regionalen Anbieter MetroPCS, wodurch die Telekom nun nur noch ca. 74 Prozent der Anteile an T-Mobile US hält. Doch mit der Fusion kamen neue, dringend benötigte Funkfrequenzen hinzu. Im weiteren Verlauf der Geschichte versuchte der Bonner Konzern seine noch verbliebenen Anteile an den nun kleineren Konkurrenten Sprint zu verkaufen, wovon dieser aber etwas später abstand nahm.

Nun, nach einigen guten Quartalen, sieht die Deutsche Telekom komplett von den Verkaufsabsichten der Tochter ab. Dies hängt ebenfalls mit der nun bevorstehenden Frequenzversteigerung zusammen, während dieser keine Partnerschaften oder Übernahmen verhandelt werden dürfen.

T-Mobile US ist aktuell drittgrößter Mobilfunkanbieter der USA mit weitgehenden Roamingabkommen in Mexico und Canada, wodurch die Kunden dort ohne weiteres ihr Mobiltelefon nutzen können. Dank der neuen, mit John Legere einhergehenden Firmenpolitik mehr sehr aggressivem Marketing sowie innovativen Tarifangeboten konnte der Provider seine Kundenzahl von 42,5 Millionen im Jahre 2012 auf satte 62 Millionen in 2016 steigern.

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