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Microsoft hat vergangene Nacht seine aktuellen Quartalszahlen vorgelegt und musste dabei einen deutlichen Gewinnrückgang vermelden. Im dritten Quartal erwirtschaftete Microsoft einen Gewinn von 3,76 Milliarden US-Dollar, während im gleichen Vorjahreszeitraum der Gewinn noch bei 4,99 Milliarden US-Dollar lag. Damit musste der Softwareentwickler einen Gewinneinbruch von satten 25 % hinnehmen. Als Grund wird vor allem die Flaute auf dem PC-Markt genannt. Die Erlöse mit dem Betriebssystem Windows sanken um rund 2 %.
Ebenfalls einen Rückgang musste die Softwareschmiede beim Umsatz verzeichnen. Obwohl der Umsatz im Vergleich zum Gewinn nicht ganz so stark einbrach, fiel der Umsatz um 20,5 Milliarden US-Dollar beziehungsweise um 5,5 % als im gleichen Vorjahresquartal.
Als positiv hingegen zeigt sich der Bereich rund um die Cloud. Zwar sank der Gewinn in dieser Sparte aufgrund höherer Kosten um 14 %, doch der Umsatz kletterte um 3,3 % auf 6,6 Milliarden US-Dollar. Hier sieht Microsoft auch für die Zukunft das größte Gewinnpotential und wird sich deshalb in den kommenden Jahren noch stärker auf diesen Bereich konzentrieren.
Bei der Hardware zeigt das Ergebnis zwei Gesichter. Während die Erlöse mit dem Surface-Tablets im Jahresvergleich um 61 Prozent auf mehr als eine Milliarde Dollar stiegen, wurden von den Lumia-Smartphones hingegen nur noch 2,3 Millionen Geräte verkauft.
Aufgrund der schlechten Zahlen sank die Aktie von Microsoft im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um bis zu 5 %. Zwar hatte das Unternehmen die Umsatzerwartungen der Analysten erreicht, allerdings die Ziele des Gewinns deutlich verfehlt.