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Als Microsoft 2014 Nokias Mobiltelefonsparte für 5,44 Milliarden US-Dollar übernahm, gehörten neben der Smartphonesparte auch die Featurephones mit zum Paket. Microsoft schaffte es nun, diese an ein Tochterunternehmen von Foxconn samt den vietnamesischen Produktionsanlagen für 350 Millionen US-Dollar zu verkaufen. Damit ist nach der Übernahme der Sparte von Nokia fast nur noch die Marke Lumia bei Microsoft übrig. Der Deal umfasst neben den Produktionsstätten auch die Software, Dienste und Markenrechte.
Microsoft wird sich nun nach eigener Aussage weiterhin auf Windows 10 Mobile konzentrieren und die Lumia-Geräte unterstützen. Dies beweist das Unternehmen unter anderem durch den stetigen Fluss an Vorschaubuilds für das Insider-Programm. Wann letztlich neue Geräte auf den Markt kommen, weiß allerdings nur Microsoft selbst.
Der Verkauf kommt eigentlich zum richtigen Zeitpunkt. Selbst in Schwellenländern mit wenig Kaufkraft werden Featurephones immer seltener gekauft. Besonders in Afrika ist das Handy oftmals das einzige Gerät für den Zugang zum Internet. Einige Anbieter bieten sogar Überweisungen via SMS an, sodass keine aufwändige und teure Filialbankenstruktur vonnöten ist.