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Wie die Webseite mobiflip berichtet, ist gerade beim Fintech-Startup Number26 eine Kündigungswelle losgetreten worden. Den betroffenen Kunden wird ohne erkennbares Muster zum 1. August 2016 das Konto, welches im Hintergrund bei der Wirecard AG in München liegt, ohne weitere Angaben zum Grund gekündigt.
Bereits im Vorfeld konnte sich das noch junge Start-Up so manche Features wie beispielsweise das kostenfreie Geldeinzahlen via Barzahlen.de nicht mehr leisten. So ist es seit Mai lediglich möglich, bis zu 100 Euro kostenfrei auf das eigene Konto einzuzahlen (Überweisungen sind nicht von dem Limit betroffen). Einige Kunden nutzten dieses Feature exzessiv zum Meilen generieren mit einer geeigneten Kreditkarte. Bei einigen Geschäften wie beispielsweise Real funktionierte die Sperre von Kreditkarteneinzahlungen bei Barzahlen.de nicht, sodass besagte Kunden täglich 999€ mit ihrer Kreditkarte auf das Number26-Konto einzahlen konnten und somit quasi kostenlos Meilen generiert haben.
Da dies für das Start-Up doch sehr teuer war, wurde die Beschränkung eingeführt. Im Forum Vielflieger.de finden sich einige Nutzer wieder, die auf diese Weise Meilen generiert haben und nun von der Kündigungswelle betroffen sind.
Allerdings finden sich auf Facebook auch Betroffene wieder, die sehr selten Bargeldabhebungen vorgenommen haben. Bisher ist dies bei Number26 noch kostenfrei möglich, wobei jede Abhebung den Anbieter etwas mehr als 1 € Gebühr kostet.
Number26‘ Stellungnahme bringt bisher noch nicht sehr viel Licht ins Dunkle:
Wir sind eine der am stärksten wachsenden Girokontoanbieter in Europa. Jeder Kontoanbieter hat im Rahmen der gesetzlichen Voraussetzungen die Möglichkeit Kunden zu kündigen. Auch wir müssen von Zeit zu Zeit Kontoverbindungen auflösen.
Die aktuellen ordentlichen Kündigungen betreffen wenige Hundert Konten. Im Verhältnis zu unserem Wachstum ist die Anzahl der Kontokündigungen unwesentlich. Grundsätzlich bedauern wir jede ausgesprochene Kündigung. Jede Kündigung hat einen Grund. Die individuellen Gründe können wir allerdings aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht kommentieren.