Werbung
Das Bezahlen über NFC erfreut sich im nahen EU-Umfeld wie Österreich, den Niederlanden, Großbritannien oder auch Polen immer größerer Beliebtheit. So werden in Österreich quasi ausschließlich NFC-fähige Maestro-Karten an Kontoinhaber ausgegeben und auch VISA hat ein eigenes NFC-System. Mit Apple Pay oder Android Pay braucht man nicht einmal mehr alle Karten physikalisch dabei zu haben, sofern der Dienst für das jeweilige Land freigeschaltet wurde.
Nun zieht auch Microsoft mit der Möglichkeit per NFC über das Handy zu bezahlen nach. Ähnlich wie bei den Angeboten der Mitbewerber muss dafür lediglich die Kreditkarte per Kamera gescannt und das rechtmäßige Eigentum bestätigt werden. Unsere Kollegen von WindowsCentral konnten bereits einen Blick auf eine Vorabversion werfen.
Wann und ob der Dienst nach Deutschland kommen wird, steht noch in den Sternen. Allerdings ist der deutsche Markt für kontaktloses Bezahlen sowieso schwieriger als in anderen Ländern. So kommt hier zum Großteil die Girocard als Bankkarte zum Einsatz, die bisher noch keinerlei Fähigkeiten für die Verwendung im Internet bzw. als virtuelle Karte besitzt. Auch per NFC wird bisher noch in Kassel getestet, obwohl es dieses Jahr langsam eingeführt werden sollte.
Deutlich weiter sind die beiden Kreditkarten-Unternehmen MasterCard und VISA, die mit PayPass und PayWave bereits etablierte NFC-Zahlverfahren besitzen. In Deutschland wird das Zahlen über diese Verfahren immer breiter unterstützt. Zuletzt führte die Lebensmittelkette REWE zum 1. Juni die Kontaktlosfunktion ein. Auch bei den Discounter Aldi und Lidl ist es möglich, kontaktlos zu bezahlen.
Wer eine US-amerikanische, kanadische oder britische Kreditkarte besitzt, kann übrigens Apple Pay bereits ausprobieren, in dem er die Region in seinem iPhone auf das entsprechende Land stellt und die Karte in der Wallet-App einscannt.