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Samsung verkauft Drucker-Sparte an HP

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Samsung verkauft Drucker-Sparte an HP
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Als Reaktion auf das zuletzt schwächelnde Geschäft mit Druckern und vor allem Kopierern wird HP Samsungs Drucker-Sparte übernehmen. Als Kaufpreis werden 1,05 Milliarden US-Dollar genannt, das Geschäft muss aber noch von den Aktionären abgesegnet werden. Stimmen diese zu, soll die Integration binnen einen Jahres abgeschlossen.

In ihren Stellungnahmen signalisieren beide Konzerne Zuversicht bezüglich des Votums. Fest steht schon jetzt, dass Samsung das Drucker-Geschäft mit rund 6.000 Mitarbeitern, einem Fertigungsstandort in China sowie etwa 6.500 Patenten als eigenständiges Unternehmen ausgliedern wird. Dieses soll dann nach der Abstimmung im Oktober an HP verkauft werden. Wie viele der Arbeitskräfte die US-Amerikaner übernehmen wollen, ist noch nicht bekannt. Mitgeteilt wurde bislang lediglich, dass 1.300 Entwickler zu HP wechseln werden.

Weitere Punkte der Absichtserklärung sehen vor, dass Samsung HP-Drucker in Südkorea unter eigenem Namen verkaufen darf und HP-Anteile in Höhe von 100 bis 300 Millionen US-Dollar übernehmen wird.

Für HP dürfte es bei der Übernehme weniger um den potentiellen Umsatz gehen, den Samsung zuletzt mit seinen Drucklösungen erzielt hat. Denn auf 4,4 Milliarden US-Dollar Umsatz im zweiten Quartal bei kommen 1,8 Milliarden US-Dollar bei Samsung für das gesamte Jahr 2015. Stattdessen dürften die Patente im Vordergrund stehen, von denen sich viele rund um Multifunktionsgeräte drehen. Derartige Lösungen sollen über kurz oder lang traditionelle Kopierer ablösen, wie HP selbst bestätigt. Kopierer seien sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt deutlich teurer, zudem haben es seit längerer Zeit keine echte Innovationen mehr gegeben, so das Unternehmen. Samsung hingegen hätte es geschafft, ein beachtenswertes Portfolio an Multifunktionsgeräten zu entwickeln, vor allem im A3-Format.

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