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Der Auftragsfertiger Globaldfoundries produziert unter anderem im 14-nm-Prozess die aktuelle Polaris-GPU für AMD. Wie das Unternehmen mitteilt, plane man jedoch bereits im Jahr 2017 eine weitere Verkleinerung der Strukturbreite. Das Unternehmen wolle den 10-nm-Prozess überspringen, da dies laut Globalfoundries lediglich ein Zwischenschritt zu dem wesentlich wichtigeren 7-nm-Prozess sei. Deshalb werde der Hersteller auch keine Chips mit 10 Nanometern produzieren und stattdessen direkt auf 7 Nanometer wechseln.
Als erste Fabrik soll die Fab8 in Malta umgerüstet werden. Für die Umrüstung auf den 7-nm-Prozess werde Globalfoundries mehrere Milliarden investieren. Die ersten Musterchips sollen dann ab dem zweiten Halbjahr 2017 vom Band laufen, während die erste größere Auftragsproduktion dann Anfang 2018 folgen soll. Mit dem 7-nm-Prozess sollen die Chips noch leistungsfähiger werden und dabei trotzdem weniger Energie benötigen. Die Nachfrage nach noch kleineren Strukturbreiten sei vorhanden, sodass Globalfoundries sicherlich sofort Aufträge für den 7-nm-Prozess annehmen kann.
Der direkte Kontrahent TSMC möchte ebenfalls bereits Anfang 2018 erste 7-nm-Chips fertigen, dabei jedoch erst noch mit dem 10-nm-Prozess einen Zwischenschritt einlegen. Vor allem Hersteller von SoC sollen die Auftraggeber für den 10-nm-Prozess sein.
Ob Globalfroundries seinen Zeitplan auch wirklich einhalten kann und der Wechsel zu einer kleineren Strukturbreite tatsächlich bis zum zweiten Halbjahr 2017 umsetzen kann bleibt abzuwarten. Bereits mehrmals kam es bei allen Auftragsfertigern beim Wechsel zu einem kleineren Fertigungsprozess zu Verzögerungen.