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Intel und AMD enttäuschen mit ihren Quartalszahlen

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Intel und AMD enttäuschen mit ihren Quartalszahlen
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Sowohl AMD wie auch Intel haben ihre Gechäftszahlen für das vergangene 3. Quartal 2016 veröffentlicht und präsentieren dabei jeweils eher gemischte Zahlen. Zwar konnte Intel beispielsweise sowohl Umsatz wie auch Gewinn steigern, die Zahlen lagen aber unterhalb der Erwartungen und sorgte daher für eine Enttäuschung. Bei AMD zeigt sich ein ähnliches Bild, denn auch hier ist der Umsatz gestiegen, durch hohe Einmalzahlungen und eine Reduzierung der Schulden schreibt das Unternehmen dennoch einen hohen Verlust.

[h2]Intel mit eigentlichen guten Zahlen[/h2]

Intel konnte seinen Umsatz im Vorjahresvergleich um 9 Prozent auf 15,8 Milliarden US-Dollar steigern. Nach Steuern kann ein Gewinn von 3,4 Milliarden US-Dollar verbucht werden, was ebenfalls einem Plus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Grund hierfür ist der prognostizierte Umsatzrückgang als Ausblick auf das kommende Quartal, in dem der Umsatz bei nur noch 15,7 Milliarden US-Dollar liegen soll. Daher gab die Aktie nachbörslich auch gleich um 5 Prozent nach.

Intel kämpft also weiter gegen die rückläufigen Zahlen am PC-Markt, hält sich aber noch vergleichsweise gut, denn der Umsatz der Kernsparte Client Computer Group stieg von 8,5 auf 8,9 Milliarden US-Dollar. Gut sieht es auch in der Data Center Sparte aus, wo der Umsatz von 4,14 auf 4,54 Milliarden US-Dollar gesteigert werden konnte. Selbst der noch recht kleine Bereich um die Internet of Things Group kann ein Wachstum von 581 auf 689 Millionen US-Dollar verbuchen. Bei Intel stimmen also die Zahlen, der Ausblick aber macht die Investoren nervös und sorgt für die getrübte Stimmung.

[h2]AMD ist von den Konsolen abhängig[/h2]

Bei AMD zeigt sich in den neusten Quartalszahlen einmal mehr eine starke Abhängigkeit von den Custom-Chips, die in den Konsolen wie der Xbox One und PlayStation 4 verbaut sind. So konnte AMD den Umsatz um 23 Prozent auf 1,307 Milliarden US-Dollar steigern, schreibt aber dennoch einen Nettoverlust von 406 Millionen US-Dollar.

Auf die einzelnen Bereiche aufgeschlüsselt entsteht folgendes Bild: Die Semi-Custom-Sparte rund um die erwähnten SoCs für die Konsolen kann ein Umsatzplus von 31 Prozent verbuchen und schreibt daher auch einen Gewinn von 136 Millionen US-Dollar. Mit den aktualisierten Versionen der Xbox One und PlayStation 4 werden für das kommenden Jahr weiter stabile Umsätze und damit auch hohe Gewinne erwartet. Computing und Graphics kann um 9 Prozent auf 472 Millionen US-Dollar Umsatz zulegen, schreibt aber dennoch einen Verlust von 66 Millionen US-Dollar.

Grund für die hohen Verlust ist die neuen Vereinbarung mit dem GlobalFoundries über die Abnahme von Wafern. Dazu musste AMD 100 Millionen US-Dollar in bar und weitere 240 Millionen US-Dollar in Sicherheiten hinterlegen. Bei nur mäßigen Gewinnen aus dem operativen Geschäft schlagen die Ausgaben in Höhe von 340 Millionen US-Dollar natürlich beträchtliche Lücken in die Finanzen. Hinzu kommt die Schuldentilgung bei AMD, die weitere 61 Millionen US-Dollar in den Zahlen ausmacht. Dafür aber konnte AMD den Schuldenberg weiter reduzieren und hat derzeit nur noch Verbindlichkeiten in Höhe von 606 Millionen US-Dollar in den Büchern – vor einigen Monaten waren es noch 1,632 Milliarden US-Dollar.

Dennoch blick AMD positiv in die Zukunft und verspricht sich im kommenden Jahr gute Geschäfte mit der Zen-Architektur bei den Prozessoren und der Vega-GPU bei den Grafikkarten. Die Semi-Custom-Sparte mit den Konsolen-SoCs wird weiterhin ein stabiles Fundament sein.