Werbung
Wer ohne Extrakosten auch in Zukunft zügig von Amazon beliefert werden und die Video- und Musik-Angebote nutzen will, muss künftig tiefer in die Tasche greifen. Denn der Online-Händler erhöht die Jahresgebühr für Prime um satte 40 %, startet gleichzeitig aber auch ein monatliches Abonnement.
Eine offizielle Stellungnahme und Begründung für diesen Schritt gibt es noch nicht, auf der Amazon-Homepage ist die Preiserhöhung jedoch bereits ablesbar. Doch nicht jeden Nutzer wird die Verteuerung zum gleichen Zeitpunkt treffen. Wird die nächste Jahresgebühr bei Prime-Bestandskunden vor dem 30. Juni 2017 fällig, müssen zunächst weiterhin nur 49 Euro gezahlt werden. Anders sieht es bei denjenigen aus, die erst danach verlängern müssen. Denn in solchen Fällen wird bereits der neue Preis in Höhe von 69 Euro fällig. Gleiches gilt für diejenigen, die sich ab dem 1. Februar 2017 für eine neue Prime-Mitgliedschaft entscheiden; bis dahin gilt der bisherige Preis. Zu welcher Gruppe man gehört, können Prime-Nutzer der Kontoverwaltung entnehmen.
An diejenigen, die die Prime-Vorteile nur wenige Male im Jahr nutzen, richtet sich die neue Monats-Mitgliedschaft. Die kostet 8,99 Euro und ist somit erst ab dem achten Monat teurer als das Jahres-Abo. Enthalten sind sämtliche Bestandteile, darunter der schnellere und kostenlose Versand sowie Prime Video und Prime Music; das reine Prime-Video-Abo für 7,99 Euro im Monat bleibt erhalten.
Überraschend kommt dieser Schritt nicht. Erst vor wenigen Tagen wurde darüber spekuliert, dass die Prime-Gebühren die Versandkosten weltweit betrachtet nicht decken sollen. Zudem wurde erst gestern eine Vergrößerung des Musik-Portfolios von etwa einer auf nun zwei Millionen Titel bekanntgegeben.
Seit dem Start in Deutschland im Jahr 2007 ist dies erst die zweite Preiserhöhung. Zunächst verlangte das Unternehmen 29 Euro, im Zuge des stetigen Angebotsausbaus wurde Anfang 2014 dann die Anhebung auf 49 Euro mitgeteilt. In den USA erfolgt die letzte Korrektur vor etwa zwei Jahren. Seitdem müssen dortige Prime-Nutzer 99 US-Dollar pro Jahr zahlen.