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Nicht nur hat Elon Musk mit Tesla ein Unternehmen gegründet, welches die Elektromobilität nach Vorne bringen soll, auch will er mit SpaceX ein privates Weltraumunternehmen etablieren, welches aktuell bereits kommerzielle Satelliten in die Erdumlaufbahn befördert und in wenigen Jahren sogar Menschen zum Mars bringen soll. Neben Tesla und der Elektromobilität widmet sich Elon Musk aber auch mit einem weiteren Ansatz den irdischen Problemen – dem Hyerloop.
Beim Hyperloop handelt es sich um ein Transportsystem, welches in Röhren den Verkehr von der Oberfläche in den Untergrund bringen soll. Durch ein intelligentes Netz aus miteinander verbundenen Röhren, in denen sich zudem ein Vakuum befindet, soll der Transport von Menschen und Waren beschleunigt sowie optimiert werden. SpaceX hat dazu am eigenen Hauptquartier im kalifornischen Hawthorn eine Teststrecke aufgebaut, die 1.200 m lang ist. An diesem Sonntag nehmen 26 Teams an einem Wettbewerb teil, an dem die verschiedensten Antriebs- und Design-Konzepte für die sogenannten Pods vorgeführt werden sollen. Teilnehmer sind vor allem amerikanische Universitäten, aber auch einige Teams aus Europa und zwei aus Deutschland nehmen an der Hyperloop Pod Competition teil.
In einer ersten Phase wurden vor einigen Monaten die Konzepte von den Teams vorgestellt. Im aktuellen Wettbewerb geht es darum, die Funktionsweise des Pod-Designs und vor allem des Antriebs unter Beweis zu stellen und auf der Teststrecke eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu erreichen.
[h2]Technische Voraussetzungen für den Hyperloop[/h2]
Die Pods für den Wettbewerb haben eine Länge von etwa 4,5 m und ein Gewicht von 150 kg. Ebenso unterschiedlich wie die Designs sind die Antriebskonzepte. Manche verfügen über Räder, andere über Permanentmagneten und wieder andere sollen ab einer gewissen Geschwindigkeit auf einem Luftkissen schweben. Die Teams gehen davon aus, auf der 1.200 m langen Teststrecke, eine Geschwindigkeit von 125 km/h zu erreichen. Bei einer möglichen längeren Fahrt sollen auch rund 1.200 km/h möglich sein – mit dieser Geschwindigkeit ist das Konzept hinter Hyperloop an den Start gegangen und mit dieser Geschwindigkeit sollen sich die Pods letztendlich auch bewegen.
Weder SpaceX noch ein anderes Unternehmen von Elon Musk haben derzeit konkrete Pläne für den Aufbau einer Hyperloop-Infrastruktur. Stattdessen sieht Musk das System als offene Plattform, die von anderen Unternehmen genutzt werden kann. Private Unternehmen haben bereits ihr Interesse bekundet, aber auch hier fehlt es an konkreten Plänen.
Einzig Hyperloop-One, ein Unternehmen ebenfalls in Kalifornien ansässig, ist schon ein paar Schritte weiter. Inzwischen wurden hier 160 Millionen US-Dollar an Risikokapital eingesammelt und ein Testcenter in der Nähe von Las Vegas aufgebaut. Hier sollen im Frühjahr auch erste Tests stattfinden. Man arbeitet mit Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten und Australien zusammen, in denen private Unternehmen über den Einsatz der Hyperloop-Technologie nachdenken.
Die Wettbewerbe sollen die Entwicklung weiter befördern. Eine Hyperloop-Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco würde bei einer Länge von etwa 600 km nur eine Fahrdauer von rund 30 Minuten bedeuten. Mit dem Auto dauert dies aktuell 5 1/2 Stunden. In Australien dauert die Reise zwischen Melbourne und Sydney nur noch 55 Minuten dauern. Mit dem Zug benötigt man für die gleiche Strecke 3 Stunden und 15 Minuten, mit dem Flugzeug sogar noch länger – 4 Stunden und 30 Minuten (Checkin, Sicherheitskontrolle, etc. mit eingerechnet). Mit dem Auto sollen es fast 11 Stunden sein.
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Update:
Die gestrigen Tests waren weniger umfangreich, als es dies bei der Ankündigung zu vermuten war, denn von den 27 Teams, die am Wettbewerb teilgenommen haben, konnten nur drei ihre Pods in der Vakuumröhre testen. Bei den meisten Teams lag dies daran, dass die Pods einfach noch nicht so weit sind. Das Team der TU München kann aber stolz auf sich sein, denn in den Tests erzielte man die höchste Geschwindigkeit.
Congrats to WARR Hyperloop team for fastest pod--flew down entire length of track at the world's first Hyperloop competition! #breakapod pic.twitter.com/FhMjmCUZTQ
— Hyperloop (@Hyperloop) January 30, 2017
Der WARR (Wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft für Raketentechnik und Raumfahrt) getaufte Pod konnte auch als einziger Teilnehmer die Teststrecke mit einer Gesamtlänge von 1.200 m komplett durchfahren und erreichte dabei eine maximale Geschwindigkeit von 94 km/h. Die anderen beiden Teams des Massachusetts Institute of Technology und der Universität Delft konnten aber immerhin Probefahrten unternehmen.
Im Sommer soll es einen weiteren Testlauf geben, der ebenfalls auf der Teststrecke von SpaceX stattfinden soll. Elon Musk äußerte sich auf der Veranstaltung auch noch einmal zu eigenen Plänen für einen Hyperloop und ersteilte diesen eine Absage.
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