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Seit 2005 besitzt der deutsche Reisepass, wie auch die meisten anderen Pässe auf der Welt, einen RFID-Chip, auf dem die wichtigsten Merkmale und Daten des Passinhabers gespeichert sind. 2007 wurde dieser Chip leicht überarbeitet und kommt seitdem in den aktuellen Reisepässen zum Einsatz. Nun hat Thomas De Maizière (CDU) die dritte Generation des ePasses vorgestellt. Der neue Reisepass wird abermals mit aktualisiertem RFID-Chip sowie komplett überarbeiteten Sicherheitsmerkmalen ausgestattet.
So wurde der Umschlag im Vergleich zum alten Reisepass flexibler gestaltet, während im Inneren die Passkarte nun gleich dem neuen Personalausweis aus Polycarbonat besteht. Diese besitzt zudem ein Sichtfenster aus Mikrolinsen. Unter UV-Licht erscheint auf den Passseiten das Brandenburger Tor sowie der deutsche Bundesadler.
Durch den nun flexibleren Einband, der verbesserten Bindung und der Passkarte aus Polycarbonat soll der Pass vor allem haltbarer sein, was Vielflieger begrüßen dürften. Der deutsche Reisepass ist wiederholt der wertvollste Reisepass der Welt. Laut Passport-Index können Besitzer des Passes in 158 Länder Visumsfrei einreisen, dicht gefolgt von Schweden und Singapur.
Preislich wird sich im Vergleich zum alten Reisepass kaum etwas ändern. Die 59 Euro, die für den alten Pass verlangt wurden werden auf 60 Euro aufgerundet. Menschen unter 24 Jahren bekommen weiterhin eine Vergünstigung auf 37,50 Euro. Für Vielreisende wird es weiterhin einen Pass mit 48 statt 32 Seiten für 81 Euro geben.
Der neue Reisepass wird ab März 2017 von der Bundesdruckerei in Berlin ausgeliefert.