Werbung
Die Nachfrage nach Speicherchips ist ungebrochen. Dies ist auch an den aktuellen Zahlen von Micron erkennbar. Wie der Speicherhersteller mitteilt, konnte im Jahresvergleich ein Umsatzplus von satten 58 % erwirtschaftet werden. In Zahlen bedeutet dies, dass der Umsatz auf 4,64 Milliarden US-Dollar angewachsen ist. Gleichzeitig konnte man wieder Gewinne verbuchen. Während im Vorjahresquartal ein Verlust in Höhe von 97 Millionen US-Dollar in die Bücher geschrieben werden musste, konnte nun ein Gewinn von 894 Millionen US-Dollar verbucht werden.
Neben NAND-Speicher ist auch die Nachfrage nach DRAM weiterhin hoch. DRAM macht mit einem Anteil von rund 65 % zwar weiterhin den größten Teil des Umsatzes aus, doch NAND-Speicher bringt es inzwischen ebenfalls auf einen Anteil von 30 %. Neben der hohen Nachfrage verhalfen auch die höheren Verkaufspreise im DRAM-Geschäft dem Unternehmen zum Umsatzplus. Durchschnittlich habe der Verkaufspreis für DRAM um 21 % zugelegt. Gleichzeitig konnten die Kosten bei der Produktion gesenkt werden. Sie sollen im Laufe des aktuellen Jahres noch weiter fallen, da Micron auf den 18-nm-Prozess umstellen möchte und damit aus einem Wafer mehr Chips gewinnen kann.
Im NAND-Bereich dominiert vor allem der 3D-NAND mit TLC-Technik. Bis zum Ende des Jahres soll dieser Speichertyp rund 75 % der Produktion ausmachen und mit dem 64-Lagen-NAND steht bereits die zweite Generation des 3D-NAND in den Startlöchern.
Für die Zukunft sieht Micron weiteres Wachstumspotential. Die Auftragsbücher seien voll und der Umsatz soll im Verlauf des Jahres weiter ansteigen. Micron progostiziert einen Jahresumsatz in Höhe von etwa 5,2 bis 5,6 Milliarden US-Dollar.