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Der aktuelle Twitter-CEO und Mitbegründer des Netzwerks, Jack Dorsey, steht schon seit einiger Zeit in der Kritik. So lautet der Vorwurf der Stakeholder bzw. spezifischer der Investoren, dass Dorsey zu viele Chancen versäumt habe, um das Wachstum von Twitter anzukurbeln. Denn auch wenn Twitter über eine immense Nutzerbasis verfügt, konnte nie das Wachstum von Konkurrenzplattformen wie Facebook erreicht werden.
Nun wird die Kritik an Dorsey noch deutlich lauter, denn es ist herausgekommen, dass ca. 15 % der Twitter-Nutzerbasis offenbar aus Bots besteht – 48 Mio. Konten sollen betroffen sein. Twitter hatte zwar in der Vergangenheit bereits offen zugegeben, dass man mit Bots ein Problem habe, man ging aber von etwa der Hälfte an Bot-Konten aus. Auch Werbemacher sind natürlich von dieser Neuigkeit weniger begeistert. Entdeckt wurde die hohe Anzahl an Bot-Konten durch eine gemeinsame Studie der University of Southern California und der Indiana University.
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Jack Dorsey soll nun, so lautet die Forderung einiger Investoren, als CEO seinen Platz räumen. Dorsey hatte Twitter schon zuvor für eine Zeit lang verlassen, kehrte dann aber 2015 zurück, um das soziale Netzwerk wieder erstarken zu lassen – bisher ohne den erhofften Erfolg. So haben einige Unternehmen ihre Werbemaßnahmen bei Twitter zurückgefahren oder sogar ganz eingestellt, weil ihre Kampagnen aus ihrer Sicht bei unpassenden Inhalten angezeigt wurden – beispielsweise bei rassistischen Tweets oder provokanten Nachrichten. Hier muss Twitter insgesamt die richtige Balance finden. Denn geht das Netzwerk zu drastisch vor, klagen einige Nutzer über Zensur, achtet man aber nicht auf die korrekte Abstimmung zwischen Werbung und Content, ziehen sich die Werber zurück. Und offenbar haben nicht nicht nur einige Unternehmen, die Werbung schalten, sondern auch Twitters eigene Investoren Zweifel daran, dass Dorsey der richtige Mann ist, um jene Balance zu finden.