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Drohendes EU-Verkaufsverbot für Smartphones und Router abgewendet

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Drohendes EU-Verkaufsverbot für Smartphones und Router abgewendet
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Wir hatten bereits darüber berichtet, dass in der EU sowohl Smartphones als auch Routern ab dem Sommer ein Verkaufsstopp gedroht hätte. Die Ursache war in einer auslaufenden EU-Richtlinie zu sehen, für die es quasi noch keinen Ersatz gab. Leider schoben sich die zuständigen Stellen im Behördenapparat der Europäischen Union nur gegenseitig den schwarzen Peter zu.

Jetzt hat die Europäische Kommission jedoch ein Machtwort gesprochen. Sie beruhigt sowohl Hersteller als auch Kunden: Es soll auch ab Sommer 2017 keine Einschränkungen beim Kauf bzw. Verkauf von Smartphones und Elektrogeräten geben. Bestehende Geräte dürfen weiter verkauft werden und neue Produkte sollen durch andere Sicherheitsprüfungen das CE-Sicherheitslabel erhalten.

Im Endeffekt gelten übergangsweise die alten Bestimmungen weiter und die Hersteller werden auch Alternativen erhalten – es müssen aber keine bereits erhältlichen Geräte vom Markt genommen werden und neue Produkte werden auch nicht in der Markteinführung behindert. Zuvor hatte es um die Versäumnisse in Brüssel viel Rummel gegeben. Speziell deutsche Politiker, wie die Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, warnten vor möglichen, volkswirtschaftlichen Schäden.

Glücklicherweise löst ich das Problem nun zunächst in Wohlgefallen auf. Den langsam Prozess bei der Schaffung neuer Normen und Standards in der EU-Bürokratie könnte man aber natürlich weiterhin kritisieren. Immerhin müssen Hersteller entsprechender mobiler Endgeräte und anderer, netzwerkfähiger Geräte sowie deren Kunden in diesem Fall nicht darunter leiden.