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Apple erhöht App-Store-Preise nun auch in der Euro-Zone

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Apple erhöht App-Store-Preise nun auch in der Euro-Zone
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Trotz stetig neuer Rekordergebnisse innerhalb seines App-Stores wird Apple die Preise für Apps unter iOS und macOS in Kürze nun weiter nach oben setzen. Zuletzt passte man im Januar die Preise aufgrund des schwachen Pfundkurses seit dem Brexit in Großbritannien an und drehte teils um satte 25 % an der Preisschraube. Aus der günstigsten Preisstufe wurden so aus 79 britischen Pence 0,99 britische Pfund, was umgerechnet etwa 1,17 Euro entspricht. Auch in der Türkei, Indien, Rumänien und Russland wurden die Preise erhöht. Blieb der Euro-Raum bei der letzten Anpassung noch verschont, holt dies Apple nun auch in Europa nach und reagiert damit auf den ebenfalls schwächelnden Wechselkurs der europäischen Gemeinschaftswährung.

Laut dem französischen Online-Magazin iphoneaddict soll Apple die Euro-Preise innerhalb der nächsten sieben Tage nach oben setzen. Alle Apps, die bislang für 0,99 Euro verkauft werden, sollen dann für 1,09 Euro erhältlich sein, was einer Preissteigerung von knapp 10 % bzw. 10 Euro-Cent entspricht. Die nächste Preisstufe soll von 1,99 auf 2,29 Euro ansteigen. Die Stufen von 2,99; 3,99 und 4,99 Euro werden um jeweils 50 Euro-Cent teurer, danach steigt der Preis zwischen 5,99 und 9,99 Euro sogar um einen ganzen Euro. Für Nintendos beliebten Endless-Runner " Super Mario Run" müssen künftig also 10,99 Euro ausgegeben werden, um den vollen Funktionsumfang des Spiels freizuschalten.

Die neuen Preise gelten zunächst für App- und In-App-Käufe, Abonnements bleiben von der Preisanpassung unberührt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass Apple bald auch Euro-Kunden im iTunes-Store und bei Apple Music tiefer in die Tasche greifen lässt.

Zuletzt hatte Apple die App-Store-Preise im Euro-Raum vor rund zwei Jahren angepasst. Damals erhöhte sich die kleinste Preisstufe von 89 auf 99 Euro-Cent. Der App-Store ist für Cupertino eine reine Goldgrube: Allein am Neujahrstag verbuchte Apple einen Umsatz von knapp 240 Millionen US-Dollar und brach damit alle bisherigen Tagesrekorde mit Leichtigkeit – der letzte lag noch bei rund 144 Millionen US-Dollar.