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Entgegen der eigenen Erwartungen konnte Intel auch im ersten Jahresviertel seine Geschäfte weiter ausbauen. Der Umsatz kletterte im Zeitraum von Januar bis März auf 14,80 Milliarden US-Dollar, was im Jahresvergleich einem Zuwachs von rund 8 % entspricht. Intel erfüllte damit die Prognosen der Analysten mit einer Punktlandung, die von einem Umsatz in Höhe von 14,8 Milliarden US-Dollar ausgegangen waren.
Beim Nettogewinn konnte der Chipriese sogar deutlichere Steigerungsraten verbuchen. Unterm Strich blieben rund 2,96 Milliarden US-Dollar übrig – satte 45 % mehr als noch im ersten Quartal 2016. Für Intel ist das erste Quartal 2017 eines der erfolgreichsten Startquartale überhaupt – zuletzt startete man 2011 mit einem Nettogewinn um die 3 Milliarden US-Dollar in ein neues Jahr. Die Zahlen im ersten Dreimonatsviertel fallen saisonal bedingt immer etwas schwächer aus als der Rest des Jahres.
Das Wachstum ist allen Produktsparten des US-Konzerns gewidmet. Der schwächelnde PC-Markt hatte sich zuletzt wieder etwas erholt, was sich auch bei Intel bemerkbar machte. Die „Client Computing Group“ steuerte etwa 6 % mehr zum Umsatz bei als noch im Vorjahr und knackte wieder die 8-Milliarden-US-Dollar-Marke. Zwar ging der Absatz von Prozessoren und Chipsätzen leicht zurück, aufgrund gestiegener, durchschnittlicher Verkaufspreise konnte man hier am Ende dennoch mit Wachstumsraten aufwarten.
Die Analysten leicht enttäuscht hat Intel im Bereich der „Data Center Group“. Zwar konnte man hier seine Erlöse ebenfalls um etwa 6 % steigern und auf 4,23 Milliarden US-Dollar ausbauen, erwartet wurde jedoch ein Umsatz in Höhe von rund 4,35 Milliarden US-Dollar. Seit wenigen Wochen liefert Intel seine Optane-Technologie aus, womit der US-Konzern hier seinen Umsatz um gut 55 % steigern konnte. Rund 866 Millionen US-Dollar steuerte die „Non-Volatile Memory Solutions Group“ zum Konzernumsatz bei. Profitabel ist sie jedoch nicht, operativ bleibt Intel auf etwa 129 Millionen US-Dollar sitzen.
Für das eben angelaufene, zweite Jahresviertel rechnet Intel mit einem ähnlichen Umsatz-Ergebnis in Höhe von rund 14,4 Milliarden US-Dollar – plus/minus 500 Millionen US-Dollar. Im Jahresvergleich entspräche dies einem Wachstum von etwa 11 %. Die Erwartungen für das Gesamtjahr hat Intel aufgrund des positiven Jahresstarts leicht nach oben korrigiert. Bis Jahresende will man mehr als 60 Milliarden US-Dollar umgesetzt haben.
Trotz der positiven Zahlen gab die Intel-Aktie nachbörslich um wenige Prozentpunkte nach. Konkurrent AMD wird am Montagabend seine neuesten Geschäftszahlen präsentieren.