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Wie Intel hat am Donnerstagabend nach Börsenschluss in New York auch Amazon seine neusten Geschäftszahlen vorgelegt. Der weltgrößte Onlinehändler konnte ebenfalls im Jahresvergleich kräftig bei Umsatz und Gewinn zulegen. Setzte man im ersten Quartal 2016 noch 29,13 Milliarden US-Dollar um, stiegen die Erlöse im ersten Monatsviertel 2017 auf 35,75 Milliarden US-Dollar. Damit konnte Amazon die Erwartungen der Analysten übertreffen, die im Vorfeld von einem Umsatz in Höhe von rund 35,3 Milliarden US-Dollar ausgegangen waren.
Der Nettogewinn kletterte im Jahresvergleich um gut 41 % auf insgesamt 724 Millionen US-Dollar bzw. 1,48 US-Dollar pro Aktie nach oben. Ein Jahr zuvor strich man noch etwa 513 Millionen US-Dollar bzw. 1,07 US-Dollar pro Anteilsschein ein.
Amazons wichtigstes Standbein ist abermals die Cloud-Computing-Sparte. Sie steuerte zwar nur rund 3,66 Milliarden US-Dollar zum Gesamtumsatz bei und weist damit ein sattes Plus von 43 % auf, liefert aber etwa 890 Millionen US-Dollar zum rund 1,03 Milliarden US-Dollar starken, operativen Ergebnis bei. Damit weisen die Amazon Web Services (AWS) nicht nur die größten Wachstumsraten auf, sondern zeigen sich auch hochprofitabel und werfen für den US-Konzern die größte Rendite ab.
Das eigentliche Kerngeschäft konnte ebenfalls zulegen und profitierte vor allem vom Prime-Geschäft. So konnte Amazon mit seinem Abo-Dienst 1,49 Milliarden US-Dollar umsetzen und die Erlöse damit um 43 % steigern. Das Handelsgeschäft setzte hingegen 22,83 Milliarden US-Dollar um und kletterte damit im Jahresvergleich um etwa 13 % nach oben.
Für Amazon ist es das achte Geschäftsquartal in Folge, in dem man Gewinne einfährt. Zuvor hatte man nahezu jeden Cent für seinen Expansionskurs investiert. An diesen hält Firmenchef Jeff Bezos weiter fest. Bis Mitte des nächsten Jahres will man weltweit 130.000 Arbeitsplätze schaffen. Viel investiert wird außerdem in den Videodienst Instant Video. Hier stiegen die Ausgaben für neuen Content um 39 %.
Die Amazon-Aktie kletterte im nachbörslichen Handel leicht nach oben und markierte damit ein neues Rekordhoch. Für das aktuell laufende, zweite Quartal erwartet man einen weiteren Umsatzanstieg von 16 bis 24 %.